„Runter auf Null“ nach Steinmühlenart
Für die Steinmühle ist es längst Tradition: Die Schülerinnen und Schüler des DS-Kurses der Jahrgangsstufe 12 erarbeiten jedes Schuljahr die Inszenierung eines Theaterstücks. Dieses Jahr war es pandemiebedingt lange unklar, ob das Stück gespielt werden darf. Schließlich gab es grünes Licht.
So konnte die Q2 der Steinmühle am 30. Juni ihr Theaterstück “Runter auf Null” von Kristofer GrØnskag aufführen. Dabei erlebten die Zuschauer*innen spannungsgeladene Momente:
Die zehn Szenen spitzen sich immer weiter zu und behandeln dabei das Lebensgefühl Heranwachsender in einer von Social Media geprägten Welt. Ein Mädchen steht auf den Gleisen. Links steht ein Junge der sie mit seiner Handykamera filmt. Man hört das Rauschen eines anfahrenden Zuges. Herzklopfen. Sie bleibt dort stehen, ohne sich zu bewegen. Ist es eine Mutprobe? Wird sie es rechtzeitig schaffen, wegzuspringen?
Das Stück handelt von Problemen die Jugendliche ständig und immer mehr betreffen: Höher, schneller, weiter. Jeder will irgendwie Anerkennung, aber welche Konsequenzen hat das? Die zentrale Frage: Was ist das Wichtigste in meinem Leben und gibt es überhaupt noch echte Gefühle? Im Stück werden kritisch die Beweggründe junger Menschen hinterfragt und es regt zum Nachdenken an.
Fast ein ganzes Schuljahr hatten die schauspieltalentierten Jugendlichen unter der fachkundigen Leitung von Kunstlehrerin Ines Vielhaben intensiv an einer eigenständigen Interpretation des Stückes gearbeitet. Beworben wurde die Theateraufführung mit Werbeplakaten des Kunst-LKs der 12. Klasse, ebenfalls unter Leitung von Ines Vielhaben. Die Plakate wurden an exponierten Stellen auf dem gesamten Schulgelände präsentiert. Zudem wurde die Veranstaltung in der schulinternen „StoneApp“ promotet.
Cara Berghöfer
Angelina Isabella Omlor
Fotos: Ines Vielhaben