Zugang, Verdienst und Spaßfaktor: Aha-Erlebnisse beim Berufsinformationstag
Medizin, Psychologie, Polizei, Bundeswehr und die Ausbildung zum Piloten waren die nachgefragtesten Disziplinen und Berufsfelder beim diesjährigen Berufsinformationstag an der Steinmühle, der in bewährter Weise zusammen mit dem Rotary-Club Marburg-Schloss organisiert wurde.
„Schon seit über 15 Jahren präsentieren wir dieses Info-Event mit der Steinmühle,“ freute sich Hans-Heinrich Bähr. Er ist bei den Rotariern zuständig für den Berufsdienst. Als seine Aufgabe sieht er an, junge Leute mit Daten, Fakten und persönlichen Ratschlägen auf der Suche nach einem geeigneten Beruf zu unterstützen. „Dazu eignen sich eben die Menschen, die in diesen Berufen erfahren sind.“ Dass die Steinmühle dieselbe Intention hat, macht die Zusammenarbeit rund. Erstmals zeichnete hier Dr. Claudia Röder für die Organisation verantwortlich. Sie ist seit kurzem Koordinatorin der schulischen Praktika. Den Berufsinformationstag sieht sie als ein Element der Berufsorientierung. „Die Entscheidung für den zukünftigen Beruf oder Studiengang ist schwieriger geworden. Der Berufsinformationstag soll allen Schülerinnen und Schülern bei der Orientierung helfen,“ sagte Schuleiter Bernd Holly einleitend.
Nicht ohne Grund heißt das Motto der hessenweit organisierten Veranstaltung „Schüler fragen – Profis antworten“. Aus möglichst vielfältigen Bereichen saßen im Forum der Steinmühle Repräsentant*innen verschiedener Berufe an Tischen bereit, um Schüler*innen des Jahrgangs 12 bei ihrer Berufswahl zu helfen. So manches Vorurteil über Arbeitsbedingungen wurde ausgeräumt oder aber bestätigt, es wurden Verdienstmöglichkeiten ausgelotet und Zugangsmöglichkeiten gecheckt. Zur Sprache kam auch die Zufriedenheit bei Ausübung bestimmter Berufe nach einem längeren Zeitraum, der Umgang mit Routine und der mögliche Spaßfaktor. „Mussten Sie auch manchmal über Dinge schreiben, die Ihnen zuwider waren?“ wurde zum Beispiel die Journalistin gefragt.
Drei Fragerunden
Drei Berufe konnten sich die Schüler*innen für ein Expertengespräch am runden Tisch aussuchen. In einer Runde mit maximal acht Mitschüler*innen konnte der oder die Experte/Expertin 20 Minuten lang befragt werden. Dann gab es zwei weitere Runden mit je einem ausgewählten Profi.
Vertreten waren bei der Veranstaltung in der Steinmühle außer den bereits genannten Berufen die Bereiche Jura, Architektur, Zahnmedizin, Steuerberater/Wirtschaftsprüfer, Bauingenieurwesen, Personalwesen, IT, Finanzwesen (Sparkassen/Banken), DRK-Schwesternschaft, International Business School, Physik, Maschinenbau, VWL, BWL, Politik und Wirtschaft.