Wege zu Lernfreude und Schulglück im digitalen Zeitalter
Pädagogischer Abend 2017 mit Olaf Axel Burow
Durch die Wissenschaft wissen wir mittlerweile eine ganze Menge darüber, wie erfolgreiches und nachhaltiges Lernen funktioniert und worauf es ankommt. Wesentliche Strukturen von Schule und viele Aspekte von aktueller Methodik und Didaktik sind allerdings einer überkommenen Vorstellung von Lernen geschuldet. Diese Grundproblematik stellte Prof. Dr. Olaf Axel Burow anhand gut nachvollziehbarer Beispiele und evidenter Forschungsergebnisse dar.
Von dieser Analyse ausgehend stellte Burow einem interessierten und aufgeschlossenen Publikum vor, auf welchen Pfaden der Weg zur Schule 4.0 gegangen werden könnte. Dabei konnte er mit Hinweis auf Beispiele aus der deutschen Schullandschaft beweisen, dass die Zukunft gar nicht so weit weg sein muss.
Was die Schule betrifft, muss eine künftige Struktur einer zukunftsorientierten Schule die Aspekte Digitalisierung, neue Lehrerrolle, Vernetzung, Veränderung des Lehr- und Lernraums, Gesundheitsorientierung, Demokratisierung/Partizipation und Glücksorientierung als bestimmende Faktoren neu überdenken.
Was die Schülerinnen und Schüler betrifft, so wird es darauf ankommen, dem speziellen Begabungsprofil eines jeden gerecht zu werden und so das Lernen zu einem zu einem erfreulichen Tun zu machen, das Lernfreude erhält und Glück in der Schule möglich macht. Standardisierte Abschlussprofile und Wissensstandserhebungen sind kritisch zu hinterfragen.
Es war ein Pädagogischer Abend, der einen regen Gedankenaustausch des Referenten mit Eltern Kollegen und den Vertretern der Lehrerausbildung der Marburger Uni und des Studienseminars mit sich brachte – besonders im Anschluss bei einem kleinen Imbiss mit Getränken, die der WU Partyservice bereitgestellt hatte.