Internatsschüler in Randa, Wallis in der Schweiz
Am 01. Juni machten sich 26 Schülern mit fünf Pädagogen für sieben Tage auf den Weg nach Randa im Oberwallis.
In den kommenden Tagen wurden viele Berge bestiegen, Festmahle gekocht und gemütliche Abende in der alten Augustinushütte verbracht.
Unsere Touren führten uns am ersten Tag traditionell zum Randaer Kreuz. Nach 300 anstrengenden Höhenmetern und anfangs noch leichtem Regen kamen alle zufrieden am Ziel an und genossen die Brotzeit.
Am zweiten Tag liefen wir erneut mit allen gemeinsam den Höhenweg von Eggen nach Außerberg. Das Highlight dieser Wanderung war ein 1,2 km langer und dunkler Tunnel, durch welchen eine Wasserleitung führt. Die Mutigen durchquerten den Tunnel ganz ohne Licht.
Am dritten Tag teilte sich die Gruppe auf drei Touren auf. Eine Gruppe machte sich auf zum Gletschertor (400 hm) und kam sogar fast an den Gletscher heran. Der größte Teil der Gruppe ging an diesem Tag zum Rötiboden (650 hm) und stieg über den Schalliberg ab. Hier ging es ein bisschen querfeldein und für die meisten war die Tour ein bleibendes Erlebnis. Die dritte Gruppe querte von Chuebodmen nach Bergij (600 hm) und hatte in der sonnigen Mittagspause einen wunderbaren Blick auf die Hütte und den Bergsturz von 1991.
Der vierte Tag stand ganz im Zeichen der Erholung. Wir besuchten das Brigerbad mit seiner großartigen Rutsche und dem „Flussbad mit Strömung“.
Am folgenden Tag standen zwei Wanderungen zur Auswahl. Von der Hütte aus wanderten einige nach St. Niklaus hinunter. Die anderen wagten den Versuch, den Telliboden auf 3200 Metern zu besteigen. Von der Täschalp (2200 m) ging es zunächst zur Täschhütte. Bald darauf wurden die Schneefelder immer mehr und größer, sodass wir die Tour auf knapp 3000 Metern abbrechen mussten.
Am letzten Wandertag haben es einige dann noch auf die Domhütte geschafft. Von hier aus wird der höchste Berg der Schweiz, der Dom (4545 m) bestiegen. Am Ende des Tages hatten die Teilnehmer dieser Tour fast 1700 Höhenmeter hinter sich gelassen.
Die zweite Gruppe wanderte von St. German ins Bietschtal zur Südrampe (300 hm), einer Eisenbahnbrücke.
Trotz aller Strapazen verlor niemand die Motivation, auch wenn kleine Blessuren sich nicht vollends vermieden ließen. Aber wie wir jetzt alle wissen: der Weg ist das Ziel, auch wenn er beschwerlich ist und man sich am liebsten vergraben würde.
Nach einer wunderbaren Zeit in den Bergen konnten wir nach einer Woche zufrieden und mit bereichernden Erfahrungen wieder den Heimweg antreten.