Landraub, Fossile Energien, Monokultur: Ausstellung macht globale Herausforderungen sichtbar
, ,

Im Hauptgebäude der Steinmühle befindet sich noch bis Mitte November eine Ausstellung, die zentrale globale Herausforderungen sichtbar macht und ihre sozialen, ökologischen und rechtlichen Dimensionen aufzeigt.

Es geht unter anderem um:

Landraub als Kriminaldelikt: Die illegale Aneignung von Land und ihre Auswirkungen auf lokale Gemeinschaften.

 

Monokultur: Wie industrielle Landwirtschaft die Lebensweisen indigener Völker verdrängt, beispielhaft bei den Bendern.

 

Fossile Energie: Weltweit hat sich der Energiebedarf verdoppelt, dennoch stammen weiterhin 80 % aus fossilen Quellen. Jährlich werden neue Rekordhöhen erreicht.

 

Gerichtsverfahren gegen Ölkonzerne: Shell plant, sich aus Nigeria zurückzuziehen, nachdem Proteste der Bevölkerung gegen Ölverschmutzung aufkamen. Die Frage nach Verantwortung und Gerechtigkeit wird aufgeworfen.

 

Globale Wasserkrise: Trotz wachsender Weltbevölkerung ist Wasser immer knapper. 2,2 Milliarden Menschen haben keinen sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser. Ein Großteil des indirekten Wasserverbrauchs erfolgt in ärmeren Ländern, oft auf Kosten der lokalen Bevölkerung.

 

Landnutzung für Papier: Deutschland verbraucht pro Kopf 230 kg Papier (2023), 20 Prozent der Zellulose stammen aus Brasilien. Indigene Pataxó verlieren ihr Land für den Zelluloseanbau und erfahren Repressionen bei Protesten.

Ines Vielhaben, Lehrerin an der Steinmühle und BNE-Beauftragte, hat die Roll-Ups, die thematisch auch in den Unterricht integriert werden können, vom Verein Motives e.V. ausgeliehen.