Wandern mit Alpakas – eine besondere Aktion

 

Am Internatswochenende brachen 8 Schülerinnen des Internats Steinmühle zur Alpakawanderung auf. In Sterzhausen nahe Marburg gibt es eine Alpakazucht mit mittlerweile 27 Tieren, davon wurden allein in diesem Jahr 7 Fohlen geboren, das jüngste gerade vor einer Woche.

Nach der Ankunft am Stall gab es durch die engagierten Züchter zunächst eine erste Einweisung, um die Tiere einschätzen zu lernen und sich mit den Gegebenheiten vertraut zu machen. Alpakas sind Fluchttiere. Es hieß also, vorsichtig heranzutreten und nicht zu hektisch und auch nicht zu laut zu sein.

Übertragung von Ruhe und Ausgeglichenheit

Nachdem erläutert war, wie ein Tier zu halten ist, erhielt jede Schülerin eine „tierische Begleitung“ zum Spazierengehen. Schritt für Schritt schlossen die Mädchen Freundschaft mit den Vierbeinern, die grundsätzlich sehr friedfertig und ruhig sind. Nach etwa 30 Minuten wurde eine Pause zum Grasen gemacht. Dann ging es weiter über die Feldwege des Lahntals. Mensch und Tier wurden immer mehr zur Einheit, Ruhe und Ausgeglichenheit der Tiere übertrugen sich auf die Mädchen.

Abschließend kehrte die Gruppe zurück zum Stall und zu den anderen Tieren. Insbesondere die Jungtiere hatten es den Mädchen angetan. Die Alpakas waren immer zutraulicher geworden, sodass zum Schluss noch einige Kuschel- und Streicheleinheiten verteilt wurden. Die Trennung von den vierbeinigen Begleitern fiel schwer. Mit Fotos hielten die Teilnehmerinnen den Ausflug und seine Höhepunkte fest – eine Wochenendaktion der besonderen Art, die noch länger in Erinnerung bleiben wird.

Das Alpaka mit seinem weichen dichten Fell gilt als Wollelieferant und kommt ursprünglich aus den Anden. Heute stammen die meisten Zuchten aus Australien und Neuseeland. Dort liegen auch die Wurzeln einiger Sterzhäuser Alpakas.