Basismethoden im Unterrichtsalltag
Wenn Schüler:innen sich untereinander etwas erklären, erweist sich das das oft als nachhaltiger, als wenn Erwachsene dies tun. Das hat nicht zuletzt die Hattie-Studie von 2013 als ein wirksames Element von schulischem Lernen herausgearbeitet. Die Steinmühle hat sich im Rahmen von Schulinternen Lehrkräftefortbildungen sowie der Teilnahme an einer europaweiten Fortbildung zum Thema in den letzten Jahren immer wieder um die Stärkung dieses Bereichs bemüht, um kluge Moderationsformen, die kooperatives Lernen begünstigen, zum Unterrichtsalltag an der Steinmühle und zum selbstverständlichen Repertoire der Lehrkräfte werden zu lassen. Wichtige Impulse gehen dafür immer wieder auch vom Studienseminar Marburg aus, das für die Lehrer:innenausbildung der Referendare verantwortlich ist und mit dem wir als Ausbildungsschule eng verbunden sind. Sei es das Durchdenken eines Sachverhalts in Form von Think-Pair-Share, also zunächst alleine, dann mit einem Partner und schließlich in der Gruppe; sei es ein sogenanntes Gruppenpuzzle, bei dem Expert:innen sich, wenn sie sich arbeitsteilig zu Expert:innen gemacht haben, Dinge gegenseitig erklären; sei es in Form eines Placemats, das zu schriftlichem Dialog von vier Beteiligten einlädt – aktivierende Formen des Zusammenarbeitens sind an der Steinmühle längst ein wichtiges Element der Unterrichtsgestaltung, das insbesondere durch zahlreiche ausgearbeitete Projekte des sechsstündigen Projektunterrichts in Klasse 5 bis 9 in den letzten Jahren eine weitere Stärkung erfahren hat.