Wieder war das Forum der Steinmühle vollbesetzt – und wieder war es eine Veranstaltung, bei der die Akteure auf der Bühne ihre Sache wirklich gut gemacht hatten!

In traditioneller Weise zeigen beim alljährlich stattfindenden Kulturellen Abend Schülerinnen und Schüler verschiedener Jahrgänge Beiträge aus den Bereichen Musik und Theater. Umso spannender und anspruchsvoller, wenn auch fremdsprachliche Komponenten hinzukommen. Nach der musikalischen Einstimmung durch das 5köpfige Jazz-Ensemble unter Leitung von Frank Wemme gab es solch ein Highlight gleich zu Beginn. Das Englisch-Projekt der Klasse 6a unter Leitung von Nicole Hohm glänzte mit „The Crazy Story of King Arthur and his Magic Sword“ – kaum zu glauben, dass die 21 Sechstklässler/innen nach nur 6 Doppelstunden ein Stück in solcher Qualität flüssig und sprachlich kompetent auf die Bühne bringen konnten!

Applaus für Hip-Hop-Musical

Beim nachfolgenden Hamilton-Projekt, einem Hip-Hop-Musical über das Leben des amerikanischen Gründervaters Alexander Hamilton, stellten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 unter Leitung und Mitwirkung von Talea Funk in beeindruckender Weise die verschiedenen Charaktere des Stückes dar, was mit reichlich Applaus belohnt wurde.

Die Theater AG der Klassen 5/6 unter Leitung von Flûte Seifart beschäftigte sich mit dem Thema „beste Freundin“. Die ausschließlich weiblichen Darsteller stellten sich und dem Publikum die Frage, welches persönliche Verhältnis sich möglicherweise zwischen zwei einander fremden Menschen entwickeln würde, wenn sie sich spontan auf der Straße ansprächen.

Mut zu Themen der Gegenwart

Die tragische Geschichte der somalischen Leichtathletin Samia Yusuf Omar inszenierte der Kurs „Darstellendes Spiel“ (DS) der Q3. Die Olympiateilnehmerin von 2008 starb im Jahre 2012 auf ihrer Flucht über das Mittelmeer. Damit wagten sich die Akteure unter Leitung von Dagmar Müller in beeindruckender Weise an ein ernstes und bewegendes Thema der Gegenwart.

Umrahmt von weiteren Beiträgen des Jazz Ensembles, das die Veranstaltung mit Stücken wie „Solitude“ und „Don’t stop the Carnival“ letztlich beendete, zeigte der DS-Kurs des Jahrgangs 11 von Christian Finance unter dem Titel „Der leere Raum“, dass man auch ohne viele Worte in knapper Form Akzente setzen kann.

Was die technische Seite angeht, so sorgte das Team von „Sound and Light“ unter Leitung von Sam Kempkes und Werner Eismann für gutes Rampenlicht. Für Hauptkoordination des Kulturellen Abends war Christian Finance verantwortlich, die Gesamtleitung hatte Ulrike Wassum.