Die Sommerferien sind zu Ende und die leeren Zimmer des Internats Steinmühle bekommen wieder neues Leben eingehaucht. Die Zimmer werden liebevoll dekoriert, ganz persönlich hergerichtet und der kommende Unterricht wird vorbereitet. Alle hatten eine erholsame Sommerzeit und reisen voller Spannung und Vorfreude auf das neue Schuljahr 2022/23 an.
Damit der Einstieg und das Kennenlernen so richtig gelingen kann, sollen auch in diesem Jahr die bekannten Häuserfahrten stattfinden. Schon am Wochenende der ersten Schulwoche soll es losgehen. Alle Häuser haben sich vorbereitet, um eine großartige Zeit miteinander zu erleben und sich in neuen Häuserkonstellationen kennenzulernen. Doch wie so oft kommt es anders als geplant. Eine Grippewelle stürzt über das Westfalenhaus und Bremerhaus hinein. Beide Häuser müssen ihre Fahrten nach Amsterdam und Hamburg verschieben. Zu viele Schüler: innen und Pädagog: innen sind erkrankt. Natürlich wird für die gesunden Schüler: innen schnell ein spontanes Alternativprogramm erstellt.
Die restlichen Häuser bleiben zum Glück verschont und können ihre Reise antreten. So packen Mühle, Biohaus, Stammhaus und Hessenhaus ihre Sachen und beladen die Busse. Voller Vorfreude rollen die vollbepackten Busse mit lauter Musik und fröhlichen Gesang über den Hof.
Das Stammhaus macht den Anfang, in diesem Jahr führt es sie nach Soltau. Dort angekommen bauen die Stammhaus-Jungs das große Zelt am Campingplatz auf und machen Bekanntschaft mit ihren Zeltnachbarn. Das Wochenende verbringen sie im Heidepark mit schnellen Achterbahnen und einer menge Adrenalin. An den Abenden sitzen alle zusammen am gemütlichen Lagerfeuer mit gutem Essen und einigen lustigen Spielen und Gesprächen.
Mühle und Biohaus möchten ebenfalls ihr Wochenende voller „Action“ im Europapark in Rust verbringen. Hier stoßen einige der Schüler: innen sowie Pädagog: innen an ihre Grenzen. Durch gegenseitigen emotionalen Beistand können sogar einige Ängste überwunden werden. Die beiden Häuser nächtigen getrennt voneinander. Die Mühle wohnt in einem Selbstversorgerhaus mit großem Matratzenlager und das Biohaus in eingerichteten Hütten auf einem Campingplatz.
Das Hessenhaus zieht es auf einem Campingplatz an die Mosel. Dort erwarten sie schon aufgebaute und eingerichtete Zelte. Da sie nichts aufbauen müssen, haben sie am nächsten Tag genug Kraft für eine Wanderung zur Burg Eltz, wo sie einen wunderschönen Ausblick genießen dürfen. Sogar einen Besuch am Abend in einer Jumpinghalle lässt die restliche Kraft noch zu, um danach voller Erschöpfung in die Zelte zu fallen. Zum krönenden Abschluss fährt das Haus am Sonntag nach Koblenz, wo gebruncht und danach die Innenstadt erkundet wird.
In der Zwischenzeit im Internat kommen Bremerhaus und Westfalenhaus bei Brunch, Grillen und AG Angeboten zusammen. Die übrigen gesunden Schüler: innen und Pädagog: innen besuchen einen Escape Room, machen Yoga, spielen Tennis, knüpfen Freundschaftsbänder, musizieren gemeinsam und bereiten einen Disney Filmabend im großen Gruppenraum des Westfalenhaus vor.
Voller Erschöpfung und mit strahlenden Gesichtern treffen sich am Sonntagabend alle Häuser zusammen beim Abendessen. Viele Gespräche finden über die Attraktionen und das Erlebte am Wochenende statt. Alle sind zufrieden und können sich nun so richtig auf das neue Schuljahr einstellen. Westfalenhaus und Bremerhaus freuen sich riesig darüber schon ganz bald ihre eigenen Häuserfahrten nachholen zu können.