Randa Volume 10: Internatsdelegation erklimmt erneut die Schweizer Gipfel
Im Juni nutzten knapp 50 Schüler:innen und Pädagog:innen die Feiertage und fuhren traditionsgemäß ins schöne Wallis. Von der Augustinushütte in Randa aus startete die Wandertruppe ihre Touren in die hochalpinen Regionen.
Gemeinsamer Start über die Hängebrücke auf dem Europaweg
Wie jedes Jahr starteten alle gemeinsam von der Hütte aus. Erstes Ziel war das Kreuz über Randa, das für viele langjährige Mitreisende schon eine zweite Heimat geworden ist.
Wer anschließend noch mehr wollte, konnte knapp 500 Meter über die Charles Kuonen Hängebrücke in 85 Metern Höhe laufen. „Ich habe Höhenangst, aber ich schaffe das!“, fluchte Schüler Jan vor der Überquerung. Wie schon im letzten Jahr schaffte es Jan, mit der Ruhe und Motivation der Gruppe seine Angst zu überwinden, und meisterte die Strecke.
Wer dann noch nicht genug hatte, konnte schon am ersten Tag seine Tour noch auf insgesamt 900 Höhenmeter ausbauen und direkt zur Europahütte auf 2265 Metern wandern und über den Europaweg zurück zur Hütte.
„Wir schaffen alles gemeinsam!“
Die gesamte Fahrt stand unter dem großen Aspekt der Gemeinschaft. Jeden Tag wurden den Schüler:innen drei Touren angeboten: Für die Wanderanfänger:innen machbare Touren, und für die mittleren und erfahrenen Schüler:innen wurden anspruchsvollere Touren durch die erfahrenen Pädagog:innen des Internats Steinmühle angeboten. Ziel war dabei nicht die schnellste Wanderzeit, sondern vielmehr, dass alle als Gruppe ihr gestecktes Ziel erreichten.
Pädagoge Nils Schwandt, der selbst bereits seit rund 30 Jahren das Wallis bereist und die Fahrt jedes Jahr aufs Neue organisiert, zeigt sich immer wieder begeistert: „Es handelt sich hier in Randa einfach um ein unglaublich schönes Fleckchen Erde. Und ich freue mich, wenn wir diese Faszination an der Natur und am Wandern auch an die jungen Schüler:innen weiter geben können.“
Die Mahlzeiten wurden entsprechend auch gemeinsam vorbereitet und eingenommen. In der urigen Stube auf alten Holzdielen, Tischen und Bänken wurde sich vor und nach den Wanderungen gestärkt. Besonderes Highlight: Die Spülparty abends. Abwaschen mit Freude, eine Besonderheit, die es in dieser Form wahrscheinlich auch nur in Randa zu erleben gibt.
Gipfelglück und Abkühlung im See: Das Wallis bietet den Steinmühler:innen alles
Sportliche Höchstleistungen, fantastische Ausblicke und gemeinsames Chillen: Alles war für die Schüler:innen möglich in der schweizer Wanderwoche. Ob beim Anstieg von 1.100 Höhenmetern auf den Gipfel des Wannihorns oder den Ausblick von über 3.000MüN auf das Matterhorn, ob beim Austoben am Schalisee nach dem Aufstieg über den Rötiboden oder beim gemeinsamen Entspannen am kühlen Nass auf Jungen. Auch die Tunneltour begeisterte wieder mit der Wanderung an den Wasserleitungen genauso wie der Besuch am Gletschertor.In den Pausentag gerutscht
Sportler wissen es: Ein Pausentag muss drin sein. Den verbrachte die Reisegruppe im Thermalquellen Briggerbad. Diejenigen, die noch genügend Energie hatten, tobten sich bei der Rutsche aus: Wer rutscht am Schnellsten? Wer schwingt am Höchsten? Doch wer wollte, konnte sich in der Grotte bei Salzpeeling und Sauna tiefenentspannt zurücklehnen. „Ich habe den ganzen Tag einfach nur gelegen“, berichtete Schülerin Viviana am Abend sichtlich erholt, „Das hat so gut getan. Morgen kann ich jetzt wieder frisch aufgetankt wandern!“„Nächstes Jahr bitte wieder!“
Das war der Satz, den die sechs Pädagog:innen wohl am häufigsten in der Woche hörten. Nach fünf Wandertagen kam die Reisegruppe wieder zurück am Steinmühlengelände an. Zwar sichtlich erschöpft von den Wanderungen, doch die Begeisterung und die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit konnten die körperlichen Anstrengungen um Längen überwiegen. Randa 2023, hoffentlich sehen wir uns wieder!