Kulturmühle: Die Gründer sind jetzt Ehemalige, ihr Projekt entwickelt sich weiter
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Die Gründer haben die Schule mit Abitur in der Tasche verlassen – ihr Projekt aber lebt weiter. Die Kulturmühle – eine Plattform für Kreatives, wird auch in Zukunft betreut. “Wir haben konkrete Pläne,” verraten Chiara Scheffczyk (Jahrgangsstufe 11) und Evelyn Damer (9b).

Chiaras Bruder Francesco und Riko Uphoff waren es, die das Medium nach eigenen Ideen zu dem machten, was es heute ist. Dank kreativer Unterstützung von Kunstlehrerin Ines Vielhaben und Rückendeckung von Schulvereins-Geschäftsführer Dirk Konnertz wurde die Internetseite kulturmühle.de ein Auftritt, auf dem sich jede Schülerin und jeder Schüler mit ihrem oder seinem Kreativ-Projekt verwirklichen kann – gleich, ob es sich um Bühne, Film, Kunst, tolle Schneekreationen oder Kochkünste handelt. Wo das Projekt entstanden ist, spielt dabei keine Rolle. Das kann innerhalb der Schule, aber auch in der Freizeit geschehen sein.

Um die Aktivitäten der Kulturmühle weiterleben zu lassen und noch auszubauen, haben sich Chiara und Evelyn Verstärkung ins Boot geholt. Jahrgangsübergreifend. Auch Lasse Zimmer, Jahrgang 11, ist mit im Team, aber auch Sascha Trofimov. Als Fünftklässler gehört er noch zu den ganz jungen Steinmühlenschülern. Minder engagiert erscheint er nicht.

“Es ist unser Anliegen, die Idee der Kulturmühle an der gesamten Schule noch stärker zu verbreiten,” berichtet Chiara. Die Gründung von Gruppen für thematische Schwerpunkte soll hierbei hilfreich sein: Eine Kulturgruppe, eine Info-Gruppe und eine Ateliergruppe sollen entstehen. Eine Social Media-Gruppe wird sich um die Präsenz auf Instagram kümmern, die ausgebaut werden soll. Schon jetzt findet man dort aber einen Account mit weißem Mühlrad auf schwarzem Grund – entstanden in Anlehnung an das Steinmühlenlogo.

Im April ist ein Treffen mit dem neuen Intendanten des Hessischen Landestheaters geplant. Ein Kooperationspartner der Steinmühle. Sein Anliegen ist es, Jugendlichen das Theater näherzubringen – und das geht am besten über Jugendliche.

Einen Sinn macht es daher auch, pro Klasse ein bis zwei Kultursprecher zu installieren, findet das Gremium. Evelyn Damer: “Wer diese Position hat, ist ein Bindeglied zu unseren Aktivitäten.”

Verstärkter Fokus auf Berufsorientierung an der Steinmühle
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Dem Thema Berufsorientierung möchte die Steinmühle einen neuen Rahmen geben. „Für die Klassen 8 bis zur Oberstufe werden wir dieses Feld stärker fokussieren,“ sagt Dr. Claudia Röder, künftige Koordinatorin der schulischen Praktika.

Der Einstieg in das, was sich in der Welt außerhalb der Schule abspielt, bietet in Klasse 8 zunächst das Sozialpraktikum. Es endet mit der Erstellung eines reflektierenden Berichts. Im Rahmen einer dreiwöchigen Berufsorientierung geht es dann darum, ein Bewusstsein für eigene Stärken und Schwächen zu entwickeln. Ein Kontakt zum Arbeitsamt, das Schreiben eines Lebenslaufes und einer Bewerbung stehen ebenfalls auf dem Plan – schließlich soll ein Platz für das Betriebspraktikum in Klasse 9 gefunden werden. Ist diese Zeit dann gekommen, dann schließt auch dieser Abschnitt mit einem Bericht der Schülerinnen und Schüler.

In Klasse 10 besteht die Möglichkeit, durch ein dreimonatiges Praktikum seinen eigenen Stärken auf die Spur zu kommen. Oft ist die Entscheidung für ein bestimmtes Leistungsfach gar nicht so leicht – das soll sich ändern.

Ist die Jahrgangsstufe 11 erreicht, gibt es einen Berufswahlpass. Hier soll alles, was die Schülerin oder den Schüler qualifiziert – ob außerhalb oder innerhalb der Schule – schriftlich niedergelegt werden.

 

Soziale Kompetenzen wichtig

„Es sind nicht nur die harten Kriterien, die einen Menschen qualifzieren, sondern es sind auch die Soft Skills, die sozialen Kompetenzen,“ sagt Dr. Claudia Röder. In diesen Zusammenhang fallen gleichzeitig die Themen Selbsteinschätzung, Selbstreflexion und Fremdeinschätzung.

Neben den Tutorenstunden, denen eine wichtige und zentrale Rolle zukommt, wird auch ein Test angeboten, der drei Zeitstunden umfasst. Hier werden Talente und Interessen abgefragt und mögliche individuell passende Berufsfelder aufgezeigt.

Die Steinmühle möchte Schülerinnen und Schüler auch ermutigen, die regelmäßige Berufsberatung in der Schule wahrzunehmen. In der Qualifikationsphase 1 ist die Berufsbörse des Rotary-Clubs im Forum der Schule eine zusätzliche gute Möglichkeit, sich mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Berufe auszutauschen und konkrete Fragen zu stellen. Die Hochschulerkundungstage, die ebenfalls in der Q 1 stattfinden, machen Studienfächer und Abläufe an der Universität greifbarer.

Das Praktikum in der Qualifikationsphase 2 endet mit einer anzufertigenden Wirtschaftsarbeit, die, so Dr. Claudia Röder, das Kennenlernen einer ausgewählten Materie ermöglicht, aber auch die Beschäftigung mit ihr erfordert.

Jan Audretsch fährt zur Mathe-Bundesolympiade
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Da senden wir gleich noch eine Meldung hinterher: Nach seinen aktuellen Erfolgen auf bei der Mathematik-Olympiade auf Landesebene wurde Jan Audretsch (Klasse 8b) in das Landesteam Hessen für die Mathematik-Bundesolympiade aufgenommen. Er wird mit diesem Team zunächst im Mai ein Vorbereitungsseminar machen und im Juni an der Mathematik-Bundesolympiade teilnehmen. Das ist ein riesiger Erfolg und eine Premiere für die Steinmühle, wir drücken schon jetzt die Daumen.

Grenzerfahrungen in wundervoller Umgebung
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Über den Skikurs der Klassen 8 in Mayrhofen berichtet Steffen Ullwer vom begleitenden Team:

Nach einer langen, entspannten Busreise mit 69 Achtklässlern und zehn Begleitpersonen wurden die vielen Koffer, Rucksäcke sowie die Schülerinnen und Schüler gemeinsam in die Gondeln der Mayrhofner Bergbahn verstaut und auf eine Höhe von gut 1800 m gebracht. Dort angekommen, erwarteten uns ein atemberaubender Ausblick, das Gschößwandhaus (unsere Unterkunft) und einige Grenzerfahrungen.

Die erste Aufgabe für die Schüler war es, eine Zimmereinteilung zu finden, die ein möglichst konfliktfreies Zusammenleben auf engem Raum in urigen Zimmern mit bis zu 15 Betten ermöglichte. Dies gelang recht schnell, und während der Woche wurde die soziale Herausforderung des harmonischen Zusammenlebens in der Regel gut bewältigt, auch wenn durch das Mörderspiel so manches Misstrauen gesät wurde.

Am nächsten Morgen erwartete die Schülerschaft und die Klassenlehrer die nächste Herausforderung: Das Skifahren! Gut ein Drittel der Schüler stand vorher noch nie auf Skiern und lernte nun in wenigen Tagen sehr schnell, wie man sicher eine blaue Piste herunterfährt. Die Fortgeschrittenen verbesserten ihre Technik und lernten dabei das weitläufige Skigebiet kennen. Die Klassenlehrer kamen teilweise an Grenzen der Lerngeschwindigkeit bzw. Risikobereitschaft und waren immer wieder erstaunt über das Lerntempo der Schüler.

Wenn es mal in Mathematik auch immer so wäre!

Etwas Theorie am Abend, Fußball im Schnee, ein Ausflug in die Stadt, eine Nachtwanderung, eine Après-Ski-Disco mit Lagerfeuer und viele gemeinsame Spiele ergänzten das Sportprogramm, so dass für Abwechslung gesorgt war und auch das Zwischenmenschliche nicht zu kurz kam. Die große Krankenwelle nach der Fahrt war nur ein kleiner Wermutstropfen und vielleicht die letzte Grenzerfahrung, die die insgesamt hervorragende Stimmung und die Zufriedenheit mit der Fahrt aber nicht trüben konnte.

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Jan Audretsch Zweiter bei Mathe-Olympiade
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Auch in diesem Jahr nahmen zahlreiche Schülerinnen und Schüler an den ersten beiden Runden der Mathematik-Olympiade teil. Diese Olympiade ist als dreistufiger Wettbewerb organisiert, bei dem sich die jeweils Jahrgangsbesten für die nächste Runde qualifizieren.
Die Qualifikation war Schritt für Schritt erfolgt. In einem Hausaufgabenwettbewerb hatten im vergangenen Jahr zunächst alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich mit den Aufgaben auseinanderzusetzen. Im November fand dann die zweite Runde als vierstündige Klausur an unserer Schule statt.
Nach einer unabhängigen Prüfung der besten Klausuren im Zentrum für Mathematik in Bensheim wurden die Teilnehmer für die dritte Runde ausgewählt. Zum wiederholten Male schaffte Jan Audretsch (Klasse 8b) den Sprung unter die besten 20 Nachwuchstalente in Hessen. Seit dem vergangenen Jahr arbeitet er aktiv in dem Förderprogramm „Jugend trainiert Mathematik“ von der Stiftung „Bildung und Begabung“ mit. Regelmäßig erhält er dazu Lehrbriefe, deren Inhalt er sich eigenständig erarbeiten und anschließend für die Lösung umfangreicher Aufgaben anwenden muss.

 

Yuhe Lin: Nach nur zwei Jahren Deutsch ein tolles Textverständnis

Erstmalig schaffte mit Yuhe Lin (Klasse 11e) ein Schüler der Oberstufe den Sprung in die nächste Runde. Yuhe kommt aus China und hat erst vor zwei Jahren begonnen, die deutsche Sprache zu erlernen. Sein erzieltes Ergebnis ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass die in der Olympiade gestellten Aufgaben neben zahlreichen mathematischen Fähigkeiten auch ein extrem ausgeprägtes Textverständnis erfordern.
Beide Schüler nahmen jetzt aktuell am Hessischen Landeswettbewerb in Darmstadt teil. Hier mussten sie ihre Fähigkeiten in zwei vierstündigen Klausuren unter Beweis stellen. Dabei waren Aufgaben aus verschiedenen Bereichen der Geometrie und Logik zu lösen. Es handelt sich hierbei allerdings nicht um die klassischen Aufgabentypen, die man normalerweise in Klausuren bearbeitet. Vielmehr geht es um Aufgaben, deren Lösungen sich nicht einfach nach einem erlernten Schema finden lassen. Neben einem ausgeprägten logischen Denkvermögen ist es wichtig, die umfassenden Lösungswege verständlich und detailliert darzustellen.
Yuhe erreichte in dieser Runde beachtliche 27 von 40 möglichen Punkten. Jan schnitt sogar noch besser ab und schaffte mit 34 Punkten einen hervorragenden zweiten Platz in seiner Altersstufe.
Es gratulieren stolz Mathematik-Fachschaftsvorsitzende Constanze Oestreicher-Gold und die gesamte Schulgemeinde!

„Jugend forscht“: Steinmühle verbuchte wieder große Erfolge und holte sogar den Schulpreis
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Mit drei Teams und insgesamt neun Schülerinnen und Schülern war die Steinmühle in diesem Jahr auf dem Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ in Lollar vertreten, und dies äußerst erfolgreich. Die jungen Forscher mussten ihre Arbeiten an einem selbst gestalteten Stand einer Jury präsentieren.
Alle angetretenen Teams waren überzeugend und konnten Preise gewinnen:

Im Wettbewerb „Jugend forscht“ war eine Mädchengruppe aus der 11. Klasse erfolgreich:

Der 2. Platz im Bereich Biologie
ging an Lena Noelle Joußen (16), Flûte Seifart (16) und Janina Seip (17) aus der 11. Klasse (Betreuer: Dr. Dietmar von der Ahe) mit dem Thema:
Wissenschaftlicher Durchbruch? Ist mit der Larve der Großen Wachsmotte (Galleria mellonella) das Plastikproblem gelöst?

Im Wettbewerb „Schüler experimentieren“ gab es folgende Ergebnisse:

  1. Platz im Bereich Chemie
    für Morten Köhler (12), Benjamin Schul (13), Joshua Wieder (12) aus der 7a (Betreuerin: Dr. Jutta Töhl-Borsdorf) mit dem Thema:
    Kau Dich gesund – Wie Kaugummikauen den pH-Wert im Speichel beeinflusst
  2. Platz im Bereich Chemie
    für Mats Böhmer (10), Marvin Preis (11), Joel Rucker (10) aus der 5b (Betreuerin: Dr. Jutta Töhl-Borsdorf)
    Thema: Hilfe, Säure in Säften. Titration von Säften

Zudem konnte die Steinmühle den mit 1.000 € dotierten „Jugend forscht“- Schulpreis gewinnen, obwohl sie erst seit dem letzten Jahr am Wettbewerb teilnimmt. Die Jury lobte insbesondere die Teilnahme von sehr jungen Schülern und die sehr hohe Qualität der Arbeiten und Präsentationen.

Die Steinmühle freut sich darüber, dass drei Schüler/innen (Flûte Seifart, Morten Köhler, Joshua Wieder) schon im 2. Jahr in Folge teilgenommen haben.
Alle Arbeiten entstanden im Rahmen des Wahlpflichtunterrichts (Gufi Labor, WU Forschen).

Mit Klick auf die folgenden Links können die Plakate der Projekte als PDF heruntergeladen werden:

Kau Dich gesund – Wie Kaugummikauen den pH-Wert im Speichel beeinflusst
Hilfe, Säure in Säften. Titration von Säften

 

Nela Haeberle (6c) ist Marburgs beste Vorleserin
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Das hast du prima gemacht, Nela! Beim Stadtentscheid des bundesweiten Vorlesewettbewerbs der Jahrgangsstufen 6 ging die Auszeichnung für die beste Leseleistung an Steinmühlenschülerin Nela Haeberle. Sie behauptete sich in einem neunköpfigen Teilnehmerfeld und wird unsere Schule und die Stadt Marburg in Kürze beim Bezirksentscheid vertreten. Unser Foto zeigt Nela zusammen mit ihrer Deutschlehrerin Lisa Braun und ihren Urkunden.

 

Lesekompetenz stärken

Eine fachkundige Jury bewertete alle Vorträge nach einem vorgegebenen Kriterienkatalog. Dabei lasen die Kinder zuerst aus einem mitgebrachten Buch vor, die spätere Siegerin Nela aus „Warrior Cats – In die Wildnis“ von Erin Hunter. In der zweiten Runde mussten die Bewerber einen unbekannten Text aus dem Buch „Feo und die Wölfe“ von Katherine Rundell vorlesen.

Der Vorlesewettbewerb wird seit 1959 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels organisiert und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Leselust zu wecken und die Lesekompetenz von Kindern zu stärken, sind zentrale Anliegen. Mehr als 600.000 Kinder aller Schularten beteiligen sich jährlich am Wettbewerb. Die Etappen führen über Stadt-/Kreis-, Bezirks- und Länderebene bis zum Bundesfinale.

In ausgelassener Stimmung und mit viel Engagement haben auch in diesem Jahr die Steinmühlen-Jahrgänge 5 und 6 wieder Fasching gefeiert. Nach der 6. Stunde hieß es am Altweiberfastnachtstag: kostümieren, schminken und pro Klasse zwei passende Kostüme für die Fastnachts-Kostüm-Story auswählen! Der Einzug der Närrinnen und Narren zur Polonaise erfolgte um 14 Uhr. Dann wurde mit der AG Sing & Swing zusammen getanzt, die Fastnachts-Kostüm-Story präsentiert und die Faschingsolympiade durchgeführt, auf deren Programm ein Biathlon mit Laufen und Zielwerfen sowie ein Dreibeinlauf standen.
Disco und der begehrte Faschingsimbiss mit Pommesausgabe folgten auf dem Fuße. Für beste Musik sorgte der WU Sound & Light mit dem Team um Sam Kempkes. Lehrerinnen und Lehrer hatten nicht nur die Abläufe perfekt koordiniert, sondern reihten sich in originellen Kostümen unter die Schülerinnen und Schüler.

 

 

Prävention durch Aktion BOB: Mit null Promille auf der sicheren Seite
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Es ist nicht nur zur Faschingszeit Thema, sondern ein ganzjähriges Problem: Alkohol am Steuer. Über die Gefahren informierte sich auch dieses Jahr wieder im Rahmen des sogenannten BOB-Projektes die gesamte Jahrgangsstufe 11 unter Leitung der Steinmühlen-Lehrerinnen Nicole Hohm und Heike Rabben-Martin. Seit über fünf Jahren sind der Regionale Verkehrsdienst der Polizei Marburg-Biedenkopf und die Staatsanwaltschaft Marburg bei dieser Präventionsveranstaltung mit im Boot. Polizeihauptkommissar Martin Frank und Amtsanwältin Tina Grün arbeiten bei dem Workshop bereits als erprobtes Team.
Die Aktion BOB ist eine Säule des Verkehrspräventionsprogrammes „www.verkehrssicher-in-mittelhessen.de“. Dabei geht es in erster Linie um die Reduzierung schwerer Verkehrsunfälle unter dem Einfluss von Alkohol oder auch Drogen. Die Aktion richtet sich primär an die Zielgruppe der 18- bis 24jährigen Fahranfängerinnen und Fahranfänger, da diese überproportional häufig an derlei Unfällen beteiligt sind.

 

Kritische Situationen meistern

Im Verlauf des Vormittags bekamen die Schülerinnen und Schüler nicht nur Fotos von Unfallfahrzeugen zu Gesicht und sahen authentische Filme über Alkoholunfälle und ihre Folgen, sondern sie diskutierten auch Situationen, wie Fahrten unter Alkoholeinfluss vermieden werden können und wie Auswege in solchen Situationen gefunden werden können, in denen sich beispielsweise eine Gruppe vergeblich auf die Alkoholabstinenz einer Person verlassen hat.
Bei der Aktion BOB, die durch einen gelben Schlüsselanhänger symbolisiert wird, geht es um eine verlässliche Übernahme der Verantwortung, sich und die Mitfahrer nach dem gemeinsamen Besuch einer Gaststätte oder Discothek nach Absprache ohne Alkoholgenuss nach Hause zu bringen. Die an der Aktion BOB teilnehmenden Gaststätten unterstützen die Aktion mit einem alkoholfreien Gratis-Getränk für die BOB-Fahrerin oder den BOB-Fahrer.
Heike Rabben-Martin beurteilte die Schulveranstaltung als „nicht nur wichtig für die Sache, sondern auch geeignet, eine Beziehung junger Leute zur Polizei herzustellen. Man holt die Welt in die Schule,“ sagte sie.

Konzentrierte Stille und fetzige Musik bei „Open Stage“
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Von barocker Klangpracht zu launigem Chart-Pop ging die musikalische Reise und so verwandlungsfähig wie sich Musiklehrer und Konzerttenor Daniel Sans gegen Ende als „Sharp Dressed Man“ mit Hut und Brille beim Open Stage-Auftritt zeigte, so verschiedenartig waren die Beiträge an diesem Abend. Die Gefühlsleiter hinauf und hinunter, die Musikrichtungen so verschieden wie es kaum eindrucksvoller geht. – Das ist Steinmühle, wenn im kulturellen Bereich Musikalisches auf dem Plan steht.

Diejenigen, die etwas später kamen und noch Stuhlreihen „anbauen“ mussten, konnten einen ersten Höhepunkt des Abends in stehendem Staunen bewundern. Nela Haeberle (Kl. 6c) und ihre Duo-Partnerin Miriam Lange (als Gast) eröffneten den Abend und feierten die Schönheit des Klangreichtums ihrer Querflöten in einer wunderschön musizierten dreiteiligen Flötensonate von Georg Philipp Telemann.

Traditionell ist der alljährliche Abend „Open Stage“ als kleine und überschaubare Veranstaltung angelegt. Dass das Publikumsinteresse doch größer war, lag zuvorderst an der breit gefächerten Auswahl der Beiträge. Die Fachschaft Musik mit Ulrike Wilmsmeyer, Daniel Sans und Frank Wemme hatte nach der Eröffnung Klaviermusik eingeplant. Nina Simmer (Kl. 5b) musizierte den berühmten Pachelbel-Kanon in D mit großer Ruhe und Sicherheit und kreierte beachtliche Klangschönheit am Klavier. Konzentrierte Stille herrschte auch, als Alex Despa (als Gast) Thema und Variationen von Mozart mit großer pianistischer Sicherheit darbot und um eine eigene Improvisation ergänzte –eine besondere Herausforderung, die er souverän meisterte.

 

Poetry Slam und Karaoke

Doch nicht nur Telemann, Mozart und eigene Improvisation wurden an diesem Abend auf die Bühne gebracht. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 fanden mutig den Zugang zu Situationen, in denen Menschen allen Alters von Krankheiten ereilt werden können und brachten diese Thematik als Poetry Slam vor das Publikum. Pauline Fehlinger, Evelyn Damer und Sandro Pfuhl (Kl. 9b) ernteten einen Moment des Innehaltens der Zuhörerschaft in Anbetracht der ernsten Thematik, der sie in ihren Texten Gestalt gegeben hatten. Karaoke hingegen ist ein Stimmungsmacher für alle Altersklassen. Wohlwissend darum gab es als Kontrastprogramm sodann den Erfolgstitel „Stitches“ von Shawn Mendes, dargeboten im Duett von Anna Katharina Mecke und Chiara Schwarz (Kl. 7b). Weitere Abwechslung bot der souveräne Auftritt von Flûte Seifart (Kl. 11b), die mit orchestralem Playback zunächst ein Rondo des englischen Komponisten Henry Purcell musizierte und mit dem zweiten Stück den Pachelbel-Kanon in veränderter Klanglichkeit darbot. Ruhe und stilles Fließen der Melodien auch bei ihr.

Nach abermaligem Ausflug mit Tom Marquardt und Finnian Kempkes (Kl. 9b) in die Welt des Poetry Slam mit dem nachdenklichen und zugleich nachdrücklichen Hinweis „The World is Yours“ waren die Bands an der Reihe. Mit dem eingangs erwähnten Outfit als Keyboarder im Einsatz begleitete Musiklehrer Daniel Sans zusammen mit Arthur Laux am Schlagzeug (Kl. 12), Saxofonist Tom Herfert (Kl. 10c) sowie seinem Kollegen Frank Wemme am E-Bass den Mann im Rampenlicht: Fynn Konnertz (Kl. 10b) gab mit Gesang, Leadgitarre und leidenschaftlichem Solo den (nicht nur) „Sharp Dressed Man“ von ZZ Top. In veränderter Band-Besetzung bot dann Tom Herfert eine beachtliche Probe seines Könnens als Tenorsaxofonist, mit röhrenden Themen und vollmundigem Solo in „Sax in the City“ von Clarence Clemons.

Gute Laune mit Internatsband

Bei so viel fetzigen Klängen musste der Abend, der von Frank Wemme moderiert worden war, irgendwie stimmungsvoll zuende gehen. Was bot sich besser an, als die Internatsband zum Finale auftreten zu lassen. Die siebenköpfige Gruppe war regelrecht „Radioactive“ und gut drauf: Mit dem gleichnamigen Song der US-Band Imagine Dragons sowie dem Number-One-Hit „Happy“ von Pharell Williams wurden die Zuschauer gut gelaunt nach Hause entlassen.

Allen Akteuren drückten die Schulleiter Björn Gemmer und Bernd Holly als Anerkennung noch eine süße Kleinigkeit in die Hand. Auch das Sound & Light-Team (Sam Kempkes (Kl. 11d) und Samuel Ruff (Kl. 10b)) hatte einmal mehr hinsichtlich Beleuchtung und Tonqualität gute Arbeit geleistet.