Gefesselt von Sandmalkunst: Publikum applaudierte zu “Katherlyns Reise”
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Das war zweifellos große Kunst, was das Publikum am Freitag Abend im Forum der Steinmühle erleben durfte: Während drei Musiker traditionelle Volkslieder aus der Zeit vom 12. bis 19. Jahrhundert sangen und spielten, wurde der Text auf besondere wie außergewöhnliche Weise illustriert. Durch Sandmalerei mit ihren Händen setzte die Künstlerin Anne Löper alle Erzählungen ins Bild. Über 60 Minuten spiegelte sie lückenlos die dargestellten Ereignisse auf ihrem Lichttisch, dessen Oberfläche für die Zuschauerinnen und Zuschauer direkt auf eine Leinwand übertragen wurde.
Genau wie ein Menschenleben, so war der Inhalt der Erzählungen nicht immer heiter. Eigentlich hätte man als Zuschauer an der einen oder anderen Textstelle melancholisch werden müssen, in Verbindung mit der Musik und den tragenden tiefen Rotbrauntönen der Bilder. Die Malerei der Künstlerin fesselte den Betrachter jedoch derart, dass schwermütige Gedanken gar keine Chance hatten. Man staunte einfach nur, wie die Sandmalerin alle Szenen, Stimmungslagen, Jahreszeiten, Örtlichkeiten so echt und so unzweifelhaft erkennbar in Windeseile, unmittelbar der Erzählung folgend, auf die Unterlage brachte. Allein die ununterbrochene Aktivität der Malerin, ohne auch nur eine Sekundenpause, war eine meisterhafte Leistung. Mit scheinbar wenig Aufwand, für einen Laien gleichwohl unnachahmbar, entstanden zum Beispiel ausdrucksvollste Gesichter. Kein Wunder, dass das Publikum im vollbesetzten Forum begeistert applaudierte und damit fast nicht mehr aufhören wollte.

Katherlyns Reise, wie der zeitlose Beitrag genannt wurde, ist ein neues Projekt des Tenors und Steinmühlen-Musiklehrers Daniel Sans gemeinsam mit Dudelsackspieler Thomas Zöller und der Cembalistin und Sängerin Ute Riemer. Mit ihren Liedtexten erzählen die Musiker eine Geschichte, die die Sandmalerin Anne Löper auf bezaubernde Art und Weise illustriert. Dieses besondere Konzert fügte sich umso eher in die Veranstaltungen der Steinmühle ein, weil schon in Unterrichtsbeiträgen im Bereich der Kunst ein Bogen zur Musik geschlagen und Synergien aufgezeigt wurden. Dem Betrachter erscheint dies ein lohnender Weg, der selbst den weniger versierten Kunstliebhaber zum “Fan” werden lässt. Mehr davon, bitte!

Schülerinnen aus Kunst-LK entwickeln Plakat für die Marburger Stadtbücherei
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Die Schülerinnen Lea Zessin und Natalia Bieker aus dem Kunst-LK des Jahrgangs 13 haben im Rahmen des Kunstunterrichts ein Plakat für die Stadtbücherei Marburg entwickelt. “Heike Rothmann, Koordinatorin der Stadtbücherei für Schulkooperationen, hatte bei der Steinmühle angefragt, ob wir zum Thema ‘Literatur für die Abiturvorbereitung’ ein informatives Werbeplakat für die Stadtbücherei entwerfen und umsetzen können,” berichtete Kunstlehrerin Ines Vielhaben.

Als Bildmediengestaltung im Kunstunterricht thematisiert wurde, trafen sich die beiden Schülerinnen mit ihrer Lehrerin vor Ort, um in einem ausgiebigen Fotoshooting Bildideen für die Umsetzung des Plakates zu entwickeln. Lea und Natalia machten sich mit dem Fotobearbeitungsprogramm Photoshop so gut vertraut, dass ihre Ergebnisse sehr gelungen waren.

Die Übergabe der beiden Plakate fand im August in der Stadtbücherei statt. Alle anwesenden Mitarbeiter der Stadtbücherei lobten die Professionalität der Werke. „Obwohl wir schon lange vorher selber nach Ideen für dieses Thema gesucht haben, waren wir nie so zufrieden wie mit diesen Plakatideen,“ freute sich Heike Rothmann.

Jugend trainiert für Olympia: Junge Steinmühlen-Fußballer verpassen unglücklich die Qualifikation zum Kreisentscheid
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Es war der erwartete harte Kampf zweier gleichwertiger Teams in der Wettkampfklasse III (Jahrgänge 2006 bis 2008) bei “Jugend trainiert für Olympia” und letztendlich entschied das bessere Torverhältnis für die Martin-Luther-Schule. Das von Dirk Konnertz und Paul Wolf gecoachte Team spielte ein tolles Turnier. Einziges Manko: Beim 1:0 im ersten Spiel gegen die Emil-von-Behring-Schule wurden zu viele Chancen liegen gelassen. Im zweiten Spiel konnte die Steinmühle gegen den späteren Sieger lange ein 1:0 halten, im zweiten Abschnitt der Partie war jedoch die Martin-Luther-Schule die stärkere Mannschaft und verdiente sich mit dem Ausgleich zwei Minuten vor Schluss das gerechte Unentschieden. So ging es in den beiden letzten Partien um das Torverhältnis, wobei die Martin-Luther-Schule unser Team nach einem 10:0 gegen die Emil-von-Behring-Schule vor eine fast unlösbare Aufgabe stellte. Beeindruckend war die Moral der Steinmühlen-Kicker, die bis zur letzten Sekunde an sich glaubten und dabei zu einem klaren 5:0-Erfolg gegen die Elisabethschule kamen. Der Martin-Luther-Schule wurde fair gratuliert, kein Spieler ließ den Kopf hängen und alle freuen sich bereits auf den Wettkampf im kommenden Jahr. Dieses Turnier hätte eigentlich zwei Sieger verdient.

In der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 2004 bis 2006) hatte sich das Team um Michael Neirich und Jakob Reinhard schon vor dem Turnier wenig Chancen ausgerechnet. Sehr positiv war es dann aber, dass die Mannschaft sehr konzentriert und mutig in das Turnier ging und gegen den Favorit Gymnasium Philippinum (0:0) und der Emil-von-Behring-Schule (1:1) jeweils ein Unentschieden holte. In den anschließenden Partien gegen den Sieger Elisabethschule und dem Zweitplatzierten Martin-Luther-Schule waren die Steinmühlen-Kicker letztendlich chancenlos und verloren beide Partien mit 0:4. Am Ende stand Platz 4 von fünf Teams.

Steinmühle empfängt die neuen Klassen 5
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Bei der Einschulungsfeier im Forum für die Klassen 5 erhoben sie sich noch etwas zaghaft von ihren Plätzen, als es um die Zuordnung ging: 5a, 5b oder 5c. Aus Erfahrung wissen jedoch Schulleiter und Lehrer*innen: Es braucht nur kurze Zeit, und dann bewegen sich die jüngsten Gymnasiasten und Gymnasiastinnen der Steinmühle so, als wären sie schon lange auf dem Steinmühlencampus zu Hause.

Alle Plätze waren belegt im Forum – und wer nicht sitzen konnte, der stand an den Wänden. Viele der neuen Fünftklässlerinnen und Fünftklässler brachten an ihrem ersten Schultag nicht nur Eltern, sondern auch Großeltern und Geschwister mit. Das Publikum sah zur Einstimmung auf diesen besonderen Tag eine besondere Aufführung: Die Klassen 6 – gefühlt erst kürzlich selber an der Stelle der Neuankömmlinge – führten einen Ausschnitt aus ihrem Vorjahresmusical auf: Temperamentvoll, rhytmisch und stimmgewaltig, begleitet von der Musicalband. Die Lehrkräfte Ulrike Wilmsmeyer, Daniel Sans und Frank Wemme waren hierbei Garanten für die Professionalität der Beiträge.

Nach einer kurzgehaltenen Begrüßung der Schulleiter Björn Gemmer und Bernd Holly und einigen Hinweisen von Gisela Opper zum Schwimmunterricht ging es auch schon an die Einteilung in die Klassen. Die Jungen und Mädchen im Saal waren reichlich gespannt, bei welcher Lehrkraft und vor allem mit welchen Mitschülerinnen und Mitschülern sie zusammen eingeteilt waren. Die Klassenlehrer*innen Almut Sersch, Dr. Rainer Nietzke und Theresa Großer riefen die einzelnen Schüler*innen zu sich auf die Bühne, bevor die vollständigen Gruppen dann ins Centrum 5/6 entschwanden, um ihre Klassenräume zu beziehen.

Derweil genossen die Eltern und Familien Kaffee, Gebäck und gemeinsame Gespräche. Die Kinder nahmen vor ihrem Heimweg noch die Steinmühlen-T-Shirts aus Händen der Fördervereinsvertreterinnen Jasmine Weidenbach (Vorsitzende) und Ilona Voigt-Laske entgegen. So manches Foto des Fotografen wird für unsere neuen Fünftklässler und Fünftklässlerinnen ganz gewiß eine bleibende Erinnerung an diesen Tag sein.

 

Den Unternehmerführerschein erfolgreich bestanden
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Im Schuljahr 2018/19 haben in der Steinmühle fünf Schülerinnen und Schüler der E-Phase das neue Angebot wahrgenommen, sich für den Unternehmerführerschein zu qualifizieren. Sie erhielten jetzt ihre Urkunden. Den Herausforderungen stellten sich Aline und Chantal Harder, Fynn Konnertz, Jonas Neirich und Moses Walther – auf dem Foto zu sehen mit ihrem Lehrer Erno Menzel und Schulleiter Bernd Holly.

Der Unternehmerführerschein basiert auf dem Angebot des e-Learning-Anbieters bit media in Zusammenarbeit mit der Schüler-Lernplattform LONA Education. Die Prüfung wird von der Akademie für Wirtschaft und Logistik angeboten.

Kenntnisse wurde auf folgenden Gebieten erworben und durch drei entsprechende Prüfungen erfolgreich dokumentiert:

  • Grundwissen Wirtschaft
  • Grundwissen Volkswirtschaft
  • Grundwissen Betriebswirtschaft / Der Unternehmensplan
  • Die Schüler/innen erhielten das Entrepreneur’s Skills Certificate (ESC) Modul C.

Der Unternehmerführerschein wird in mehreren Modulen vermittelt, die je mit einer Zertifikatsprüfung abschließen. Er ist ein international anerkanntes Wirtschaftszertifikat.

Ein Meilenstein: Bilinguale Grundschule ist gestartet
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Die kleinen Mädchen und Jungen mit ihren teilweise großen Schultüten ließen erkennen, dass sich am Montag etwas ganz Besonderes auf dem Steinmühlencampus abspielte: Die Schülerinnen und Schüler des neuen Bilingualen Grundschulzweigs wurden eingeschult. Dieser Tag bedeutete für die Steinmühle das Erreichen eines weiteren Meilensteins. Am Cappeler Steinmühlenweg befinden sich nun Gymnasium, Internat und Bilinguale Grundschule zusammen auf demselben Gelände.
Es ist schwer zu sagen, wer aufgeregter war: Die Schülerinnen und Schüler, ihre Eltern – oder vielleicht die Lehrkräfte? Im Forum platzierten sich um 14 Uhr Grundschüler*innen, Eltern und Angehörige in den Sitzreihen.
Das Team um Grundschulzweigleiterin Janine Neckenich war nun am Zuge. Die Steinmühlenschulleiter Björn Gemmer, Bernd Holly und Dirk Konnertz, Geschäftsführer des Schulvereins, mischten sich indessen unter die Zuhörer. Nach einem Prozess von mehreren Jahren, den es nach der Idee bis zur Umsetzung zu durchlaufen galt, konnten sie sich zumindest für diesen Moment einmal zurücklehnen.
“Ich möchte danke sagen. Ohne euch wären wir nicht hier.” Die Worte von Janine Neckenich galten ihnen und in erster Linie Schulleiter Björn Gemmer, der die Hauptarbeit im Beantragungsprozedere gestemmt hatte. Nun konnte die Bilinguale Grundschule Steinmühle tatsächlich starten. Ein großer Moment.

Klassen 6 gestalteten Programmpunkt

Um die allseitige Aufregung etwas zu zerstreuen, präsentierten die Klassen 6 einen Ausschnitt aus ihrem großartigen Vorjahres-Musical “Kwela Kwela”. Die Unterhaltung von Kindern für Kinder brach ein wenig das Eis und viele staunten über Stimmvolumen und Rhythmusgefühl der großen Darstellergruppe. Ältere Schülerinnen und Schüler, die für musikalische Unterhaltung mit ihren Instrumenten an der Steinmühle schon bekannt sind, trafen bei ihrem Auftritt in jeder Hinsicht die richtigen Töne.

Nachdem sich das Lehrerinnenteam, bestehend aus Janine Neckenich, Hannah Achenbach, Lori Hermann, Nicole Johnson und Miriam Kaps vorgestellt und neben den Unterrichtsfächern auch die eigenen persönlichen Schwerpunkte und Zielsetzungen in kindgerechter Weise dargestellt hatte, gaben Janine Neckenich und ihre Kollegin Hannah Achenbach die Klassenaufteilung bekannt. Sie sind Klassenlehrerinnen der beiden Flex-Gruppen und gingen sodann mit ihren Schülerinnen und Schülern in Richtung Bremerhaus. Dort gab es gleich die erste Unterrichtsstunde in den beiden Klassenräumen, die über die Sommerferien in liebevoller Weise renoviert, hergerichtet und ausgestattet wurden. “Wir haben alles sorgfältig vorbereitet,” verriet Janine Neckenich – und davon konnten sich kurze Zeit später die Angehörigen der jüngsten Steinmühlenschülerinnen und -schüler staunend überzeugen, nachdem sie die Zwischenzeit mit Kaffee, Kuchen und Gesprächen verbracht hatten. Auch wurden sie eingeladen, dem Förderverein der Steinmühle beizutreten. Als Ansprechpartnerin stand die Vorsitzende Jasmine Weidenbach für Fragen zur Verfügung.

Am Ende dieses aufregenden Nachmittages gab es nach vielen Fotos während der Veranstaltung im Forum auch noch Aufnahmen der beiden Klassen zusammen mit ihren Lehrerinnen: Einmal in die Kamera schauen, möglichst nicht blinzeln.

Toll haben sie das gemacht, die jüngsten Schützlinge der Steinmühle, die damit ihren ersten Schultag absolviert hatten. Die gesamte Schule freut sich, dass die Steinmühlengemeinde um einen weiteren Teil bereichert ist.

Anerkennung für Engagement neben dem Unterricht
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Traditionell honoriert die Steinmühle am letzten Schultag vor der Zeugnisausgabe das außerhalb des Schulunterrichts erbrachte Engagement von Schülerinnen und Schülern verschiedener Jahrgangsstufen. Schulleiter Björn Gemmer verteilte Urkunden und Süßigkeiten an Kinder und Jugendliche, die sich im Sport, im kulturellen Bereich, bei Wettbewerben in Naturwissenschaften, in der Mathematik oder in der Musik engagiert haben. Ausgezeichnet wurden aber auch Schülerinnen und Schüler, deren Wirken der Schulgemeinde durch Arbeit im Schulgarten oder bei der Durchführung von Veranstaltungen zugutekommt. Auch dieses sind jedoch nur Beispiele. Die Auszeichnungsrunde ist zusätzlich eine Gelegenheit, diejenigen zu würdigen, die sich im privaten Umfeld ehrenamtlich engagieren, beispielsweise durch eine soziale Tätigkeit. Um die Auszeichnungen vornehmen zu können, ist die Schulleitung stets auf Hinweise angewiesen, wer in welchem Bereich Einsatz investiert. Das gilt besonders für Initiativen, die sich außerhalb der Schulöffentlichkeit vollziehen.

Wir verabschieden uns von fünf großartigen Lehrkräften
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Der letzte Donnerstagabend vor den Sommerferien ist traditionell nicht nur das Datum des „Lehrergrillens“. Gleichzeitig werden Kolleginnen und Kollegen verabschiedet, die die Steinmühle verlassen.

Gleich fünf Lehrkräfte sagen in diesem Sommer der Steinmühle Lebewohl und beginnen nun ihren Ruhestand. Es sind dies Dr. Dietmar von der Ahe, Rosie Boebel, Wolfgang Reinert, Sigrid Stechmann und Ulrike Wassum.

Schulleiter Björn Gemmer würdigte im Forum der Steinmühle die Leistungen der Kolleginnen und Kollegen und ging individuell auf ihre Tätigkeiten während der Jahre und Jahrzehnte ein. Dabei brachte er einzelne Begebenheiten ins Spiel, an die er sich entweder persönlich besonders gut erinnerte oder die das Wirken der Ausscheidenden besonders kennzeichneten.

Anschließend gehörte die Bühne den Fachschaften, denen die Pädagoginnen und Pädagogen jeweils angehörten. Mit humorvollen Sketchen nahmen die Mitglieder die Eigenschaften, Gewohnheiten oder Verhaltensweisen der langgedienten Lehrkräfte unter die Lupe und beleuchteten bestimmte Ereignisse im Rückspiegel. Sowohl Schulleitung als auch Kolleginnen und Kolleginnen hatten es bei ihren Ausführungen verstanden, mit ihren Worten dem Abend ein wenig von seiner wehmütigen Komponente zu nehmen.

Das Verabschiedungszeremoniell nutzte Dirk Konnertz, Geschäftsführer des Schulvereins, um auch Tanja Herfert für ihre vier Jahre lange Arbeit als Leiterin der Jugendhilfeeinrichtung der Steinmühle zu danken. Die Einrichtung wurde mit Ablauf des Schuljahres geschlossen.

Nach den vielen lobenden und zurückschauenden Worten wuchs naturgemäß sowohl bei den Geehrten als auch bei der Zuhörerschaft, bestsehend aus dem Rest des Kollegiums, das Bedürfnis nach kühlen Getränken und Grillgut. Wie in jedem Jahr konnte man sich anschließend den Speisen und Erfrischungen beim allgemeinen Plausch vor dem Forum widmen. Fleißige Hände hatten dort Biertische und -Bänke vorbereitet. Würstchen, Steaks, Salate und die strahlende Abendsonne sorgten dafür, dass der Abend auch lukullisch einen angenehmen Abschluss fand.

Steinmühle produziert weiteren Sonnenstrom
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Die Steinmühle forciert verstärkt erneuerbare Energien. Dächer der Steinmühle wurden aktuell mit weiteren Photovoltaikanlagen ausgestattet. Der Vorsitzende des Schulvereins Steinmühle Marburg, Egon Vaupel, weihte die Anlagen gemeinsam mit Vertretern des Vereins Sonneninitiative und Schulgeschäftsführer Dirk Konnertz am letzten Schultag vor den Sommerferien ein.

„Der Schulverein stellt die Dächer des Schulforums und des neuen Gebäudes „Atrium“ dem Verein Sonneninitiative zur Verfügung. Dieser gibt sie an interessierte Bürgerinnen und Bürger weiter, die dort umweltfreundlichen Sonnenstrom erzeugen wollen,“ berichtete Konnertz und erklärte: „Für uns ist das Projekt ein weiterer Schritt in der Nutzung erneuerbarer Energien.“ Die Steinmühle verfügt bereits über ein eigenes Wasserkraftwerk, aus dem sie den eigenen Strombedarf deckt und überschüssigen Strom ins Netz einspeist.

Mit der weiteren Ausstattung von Gebäuden mit Photovoltaikanlagen – ein Teil des Schulforums war bereits mit einer eigenen Anlage versehen und wurde jetzt in Kooperation mit dem Verein Sonneninitiative ergänzt – sei die Steinmühle auf dem richtigen Weg in Richtung Zukunft: „Wir denken darüber nach, weitere Gebäude mit Photovoltaikanlagen auszustatten.“

Der in Marburg ansässige Verein Sonneninitiative e.V. unter Geschäftsführung von Volker Klös organisiert das Projekt und übernimmt die Abrechnung. Er betreibt bereits 250 Bürgersonnenkraftwerke.

Das Bürgersonnenkraftwerk der Steinmühle kann bis zu 125 Kilowatt Sonnenstrom erzeugen. Damit können jährlich 91 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Die Stromerzeugung von 122.000 Kilowattstunden im Jahr würde für den privaten Verbrauch von ca. 40 Marburg Haushalten ausreichen.

 

Bürgersonnenkraftwerk Steinmühle Marburg

Weitere Daten:

Leistung:             125 kWp
Fläche: 780 m² netto Modulfläche
Lebensdauer:    30 – 40 Jahre
Abschattung:    keine
Eigentümer:       10 Bürgerinnen und Bürger
Gesamtkosten der Anlage:          ca. 150.000 Euro
Stromertrag jährlich:     13.500 – 14.000 Euro

Klassenprojekttag: 8a sorgte für „sauberhaften Schulweg“
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Am Klassenprojekttag widmen sich Schülerinnen und Schüler regelmäßig einem außerhalb der Schule gelegenen Betätigungsfeld. Das Leben „draußen“ soll erfahren werden, und oft gibt es bestimmte selbstgestellte Aufgaben. Nicht selten sind es auch soziale Tätigkeitsbereiche. In den Dienst der Allgemeinheit stellte sich jetzt beispielsweise die Klasse 8 a. Lehrerin Gisela Opper berichtet:

Am Klassenprojekttag nahm die Klasse 8a nach einem gemeinsamen Frühstück an der Aktion „Sauberhafter Schulweg“ teil. Einige Schülerinnen und Schüler hatten sich im Rahmen ihrer Wasserarbeit mit dem Thema „Plastikmüll im Wasser“ und „Müllvermeidung“ beschäftigt, sodass sich die Teilnahme an dieser Aktion anbot. Ausgerüstet von den DBM mit Müllzangen, Müllbeuteln und bei Bedarf Handschuhen gingen sie von der Steinmühle bis zum Südbahnhof. Unterwegs sammelten sie eifrig Papier, diverse Verpackungen, Flaschen, Dosen, Kronkorken, Hunderte weggewordener Kippen und manches Undefinierbare. „Eine coole Aktion, die könnten wir nochmal machen, vielleicht mit der ganzen Schule.“ war ein Kommentar. Der Plan, bis zum Rudolfsplatz zu gehen, wurde aus zeitlichen Gründen und wegen der großen Hitze aufgegeben. So konnten sich einige Schülerinnen und Schüler anschließend noch am See wohlverdient ins kühle Nass stürzen.