Mit Spannung erwartet: Anreisetag im Internat Steinmühle

 

 

Emotionale Stimmung auf dem Steinmühlengelände am Sonntag, einen Tag vor Schulbeginn: Neue Internatsschülerinnen und -schüler treffen gemeinsam mit ihren Eltern ein; ab sofort sind die Jungen und Mädchen ein Teil der Steinmühlengemeinde. Etwas später folgen die „Heimkehrer“. Also diejenigen, die schon ein oder mehrere Jahre im Internat verbracht haben. Sie alle läuten nun gemeinsam mit dem Pädagogenteam die neue Runde ein. Das Schuljahr 2018/19 beginnt.

Auch die Pädagogen sind an solch einem Tag immer ein wenig aufgeregt, aber gut vorbereitet. Bereits am Samstag startete nach einem gemeinsamen Frühstück ihre Eingangskonferenz.

 

Zwei neue Pädagoginnen im Team

 

Begrüßt wurden dabei die neuen Kolleginnen Isabel Schauss und Lena Tengler. Während Isabel zusammen mit Internatsleiter Nils Schwandt die Hausleitung im Stammhaus übernimmt, ist Lena die neue Hausleitung im Biohaus. Da sich das Internat vergrößert, wird das Biohaus wieder zu einer regulären Wohngruppe für Mädchen und Jungen der Unter- und Mittelstufe. Auch eine Außenwohngruppe im Waldhaus gibt es jetzt. Dort ziehen die internationalen Schüler an den internatsfreien Wochenenden und in den Herbst- und Osterferien ein.

Das Team besprach während seiner ersten Sitzung des Schuljahres auch die endgültigen Planungen der nächsten Wochen. Erste Themen dabei waren die Häuserfahrten am ersten Internatswochenende (10.-12. August) sowie organisatorische Punkte: Dienstplan, Fahrdienste, AG-Planung, endgültige Haus- und Zimmerbelegung sowie Willkommenspakete für die Schüler.

 

Ein großer Moment: Abschied nehmen für ein neues Zuhause

 

„Ich bin Jan. Und wer bist du?“ Jan Müller vom Lernbüro des Internats begrüßt den neuen Internatsschüler. Unterschiedliche Stimmung ist an diesem sommerlich warmen Sonntag zu bemerken. Nochmal das kleine Geschwisterchen auf den Arm nehmen, mit der mitgereisten Großmutter vor der Tür noch ein paar Abschiedsworte wechseln. Manche Kinder schauen noch etwas schüchtern um sich, während andere mit einem strahlenden Lächeln direkt auf die Pädagogen zugehen. Die Erinnerung an das Probewohnen kommt zurück: Ja, es hatte Spaß gemacht und es war cool. Daher fiel die Entscheidung für das Internat Steinmühle. Und nun – nun ist es soweit, sich später, nach dem Kaffeetrinken, von den Eltern zu verabschieden.

Während Eltern, Schülerinnen und Schülern sich im Speisesaal Kuchen und Obst schmecken lassen, stellt Internatsleiter Nils Schwandt parallel dazu das Pädagogenteam vor. Auch Bernd Holly vom Schulleiterteam schaut vorbei. Er lässt die neuen Steinmühlenschüler/innen wissen, dass Lehrer und Schulleitung stets offene Ohren und Türen haben, wenn Gesprächsbedarf herrscht oder Fragen bestehen. Dann formiert Internatsleiterin Anke Muszynski die Neuankömmlinge „häuserweise“ für die Fotografin. Klar, dass auch Eltern ihre Handys zücken, um den Nachwuchs zusammen mit seiner neuen Gruppe im Bild festzuhalten.

„Bis in zwei Wochen,“ rufen alle zum Schluss, denn dann steht das Wochenende der regelmäßigen Heimreise auf dem Plan. Aus dem „Erst in zwei Wochen“ wird erfahrungsgemäß ein „Schon“. Der Elan, mit dem die erfahrenen Internatsschüler in den folgenden Stunden auf dem Gelände eintreffen, lässt dies erahnen: Die Koffer aus dem Auto, kurzer Abschiedsgruß an die Eltern, abklatschen mit den Erziehern. „Ankommen“ hat hier gleich zwei Bedeutungen.

 

Abends die erste Versammlung

 

Der Anreisetag ist stets geprägt von Aufregung und Spannung, Wiedersehensfreude nach sechs Wochen Sommerferien und Neugier. Eine neue Wohngruppe ergibt sich, einige Schüler haben ihre Schullaufbahn beendet und das Internat verlassen, neue sind hinzugekommen.

Am Abend nach gemeinsamem Abendessen findet gleich die erste Hausversammlung statt.  Kennenlernen, Hausfahrten am kommenden Wochenende, Wissenswertes zum Schuljahresstart, Hausregeln und die Internatsordnung sind Themen, die dazugehören. So endet ein Tag, dem viele gespannt entgegengefiebert haben.

Die Zahl der Schülerinnen und Schüler am Internat Steinmühle ist insgesamt deutlich gestiegen. Das Internat verzeichnet in diesem Schuljahr die höchste Belegung seit Jahren.