Junge Gangmitglieder begeistern im Erwin-Piscator-Haus
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“Tom Herfert, Talea Funk, Fynn Konnertz, Samuel Ruff und Marit Winterstein waren der Extra-Spritzer Limone im Band-Cocktail und ließen die Musik noch ein bisschen frischer klingen”. So schwärmte die Oberhessische Presse nach dem grandiosen Auftritt der Musiker des JazzEnsembles der Steinmühle. Vor knapp 400 Zuhörern im voll gefüllten kleinen Saal des Erwin-Piscator-Hauses fügten sich die Fünf lückenlos in das hohe musikalische Niveau ein und streiften schnell die Ehrfurcht vor so großen Musikern wie Lisa Pollard und Joe Wulf an the Gentlemen of Swing ab. Ob bei Toms begeisternden Saxophonspiel neben der Saxlady Lisa Pollard, Taleas gefühlvollem Gesang, Fynns ausdruckstarken Blues-Gitarrensoli, Samuels spontanem Posaunen-Battle mit Joe Wulf und Marits exaktem Spiel auf dem Euphonium: die Spielfreude bei unseren Schülern und die große Begeisterung des Publikums war während des Abends spürbar.

Eine ganze Woche probten die Musiker der N.N. Swinging Wodka Lemmon Gang für dieses Konzert zusammen mit unserem JazzEnsemble jeweils nach dem Unterricht im großen Musiksaal der Steinmühle. Das intensive Coaching von Lisa Pollard machte sich bezahlt und das Ergebnis konnte sich am Samstag entsprechend hören lassen: Zusammen mit der N.N. Swinging Wodka Lemmon Gang machte das JazzEnsemble den Anfang, nach der Pause zeigten Joe Wulf and the Gentlemen of Swing ihre Musikalität und ihr außergewöhnliches Können und zum Schluss gab es noch ein großes Finale mit allen Musikern des Abends. Ein Höhepunkt war das spontan initiierte letzte Stück, bei dem der 91-Jährige Schlagzeuger Arno Funk sein Können an den Bongos unter Beweis stellen konnte. So gab es zum Abschluss stehende Ovationen für alle Musiker.

Ein unvergesslicher Abend, der Lust auf weitere Begegnungen dieser Musiker macht.

 

Schulpreis „Jugend Forscht“ in Braunschweig verliehen

Durch Engagement von Schule, Förderverein und Spenden der Firma Roche verfügt die Steinmühle seit dem Frühjahr 2015 über ein Schülerlabor. Dort ist bereits ab Klasse 5 interessengeleitetes Arbeiten möglich. In diesem Jahr erntete die Steinmühle die Früchte dieser Initiative und gewann den Schulpreis „Jugend Forscht“ 2018 der Region Mittelhessen.

Marvin Preis, Joel Rucker und Mats Böhmer, heute Schüler des Jahrgangs 6, erwiesen sich bei Versuchen und bei Arbeiten im Labor als besonders pfiffig, schnell und fleißig. Die naturwissenschaftlich interessierten Jungen bewiesen die für Forschungsarbeiten erforderliche Geduld zum Wiederholen von Experimenten und zeigten darin Kontinuität – nicht gerade typisch für Schüler dieses Alters. Das genau führte zur Anmeldung der drei Schüler beim Wettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren.“ Die meisten der Wettbewerbsteilnehmer sind 14 Jahre oder älter.

Erst zum zweiten Mal nahm die Steinmühle an diesem Wettbewerb teil. Die meisten Schulen aus dem Bewerberfeld zählen aufgrund ihrer langjährigen Teilnahme bereits zu den Routiniers, während die Steinmühle noch ziemliches Neuland betrat. Gemeinsam mit den Lehrkräften entwickelten die Schülerinnen und Schüler Ideen, welchen Themen man für den Wettbewerb auf den Grund gehen könnte. Mit großem Antrieb und Eigeninitiative tüftelte das Trio, im vergangenen Schuljahr noch als Fünftklässler, an seinem Thema: „Hilfe – Säure in Säften. Titration von Säften“.

15-20 Minuten lang stellte die Fachjury den drei Jungs verschiedene Fragen und drang dabei auch in die Materie ein. Das Trio bewies bei den Antworten Fachkunde und Engagement und ließ erkennen, wie detailliert es sich mit der Sache beschäftigt hatte.

Am Ende lobte die Jury das herausragend hohe Arbeitsniveau der noch so jungen Steinmühlenteilnehmer. Sie entschied sich für die Verleihung des Schulpreises auch deshalb, weil auch bei allen anderen Steinmühlenteilnehmern aus den Klassen 7 und 11 ein sehr gutes Abschneiden registriert wurde. Die Steinmühle holte im Wettbewerb Jugend forscht Platz 2 in Biologie, Platz 1 im Wettbewerb Schüler experimentieren in Chemie und Platz 2 ebenso in Chemie. Letzterer Preis ging an die drei jüngsten Steinmühlenteilnehmer.

Die beteiligten Lehrkräfte Dr. Jutta Töhl-Borsdorf (Chemie) und Dr. Dietmar von der Ahe (Biologie) freuen sich über solch qualifiziertes Schülerengagement in den Naturwissenschaften und die schülerseitig investierte Zeit – gerade in Anbetracht der Tatsache, dass viele Steinmühlenschüler im kulturellen Bereich der Schule aktiv eingebunden sind. Der Wettbewerb, so die Lehrer, hat das Wir-Gefühl auch zwischen Schülern und Lehrern weiter gestärkt – ein Nebeneffekt auf fachübergreifender Ebene. „Man baut eine intensivere Beziehung zu den Schülern auf und fiebert am Wettbewerb zusammen mit den Schülern mit. Lehrer und Schüler sind ein Team. Das ist schon etwas Besonderes,“ beschrieb Chemielehrerin Dr. Jutta Töhl-Borsdorf die Abläufe aus ihrer Sicht.

Das Schülerengagement in Chemie und Biologie wollen die Fachlehrer weiter forcieren. Der Gewinn des Schulpreises gab einen weiteren Ansporn dazu. Mit dem Forschen kann es fleißig weitergehen: Ein Labor für offenes Forschen für die Jahrgangsstufen 7-13 hat in der Steinmühle jeden Freitag ab 13.15 Uhr geöffnet.

 

Der mit 1000 Euro dotierte Schulpreis Jugend Forscht 2018 für die Region Mittelhessen, verliehen in Braunschweig, ging an die Steinmühle. Die Schulleiter Björn Gemmer und Bernd Holly (hinten, v.l.) und die Fachlehrer (Dr. Jutta Töhl-Borsdorf und Dr. Dietmar von der Ahe, vorne) sind stolz auf die Leistungen ihrer Schülerinnen und Schüler.

Hohes Sprachniveau: DELF-Zertifikat für Schülerinnen und Schüler
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Seit vielen Jahren können Schüler/innen der Steinmühle das DELF-Zertifikat erwerben – das DELF ist ein international anerkanntes, vom französischen Ministerium für Bildung, Hochschulen und Forschung ausgestelltes Zertifikat für Französisch als Fremdsprache; die teilnehmenden Schüler/innen müssen dafür an zwei Vormittagen je eine schriftliche und mündliche Prüfung ablegen. Dieses Jahr haben 16 Schüler/innen auf verschiedenen Niveaustufen ihr Ziel erreicht. Herzlichen Glückwunsch! Unser Gruppenfoto zeigt (hinten v.l.n.r.) Philipp Zoremba, Lucia Wormsbächer, Moritz Mägerlein, Amelie Schulze, Französischlehrerin Jeannine Walter, Louisa Merle, Elisabeth Teetz, Niklas Diedrich, Pablo Mediavilla, (vordere Reihe v.l.n.r.) Pauline Fehlinger, Anna Nollen, Rebecca Hermann, Laura Sälzer, Alexander Seip, Evelyn Damer, Janina Seip, Chantal Harder. Die beiden zuletzt genannten, Janina und Chantal, haben das Sprachniveau B1 erreicht, die anderen A2. Herzlichen Glückwunsch!

Fit für die Zukunft: Steinmühle am schnellen Netz
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Die Steinmühle ist ans schnelle Netz gegangen. In Kooperation mit den Marburger Stadtwerken wurden Schule und Internat mit einem hochmodernen und leistungsfähigen Glasfaseranschluss ausgestattet. „Durch diesen Schritt sind wir im Hinblick auf digitales Lernen und Bildungsangebote für Jahrzehnte fit für die Zukunft,“ sagen Geschäftsführer und Schulleitung.

„Wir waren an die Stadtwerke herangetreten und konnten unser Anliegen zügig umsetzen,“ berichtete Dirk Konnertz, Geschäftsführer des Schulvereins, im Rahmen einer Pressekonferenz, bei der das Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Er lobte die Termintreue der Stadtwerke bei allen Arbeitsschritten und die allgemein gute Zusammenarbeit. Internat und Schule haben diese wichtige Maßnahme unter Kostenteilung realisiert. Rund 30 000 Euro habe man dafür gemeinsam in die Hand genommen.
Die Stadtwerke, so Geschäftsführer Norbert Schüren, seien der Steinmühle bei den Arbeiten bestmöglich entgegengekommen, indem man bestehende Leitungen und Anschlüsse im Gebiet unbürokratisch in die Planung mitaufgenommen und genutzt habe. Zugute kam der Steinmühle die weitsichtige Planung des Internats, das durch seinen EDV-Beauftragten Till Buurman bereits vor 15 Jahren einen Glasfaseranschluss auf das Gelände hat legen lassen. „Nun konnten wir dies mit nutzen und im positiven Sinne einen Haken hinter diesen wichtigen Punkt machen,“ freut sich Internatsgeschäftsführer Georg Ritter.
Auch für die Steinmühlen-Schulleitung ist ein wichtiges Kapitel erfolgreich abgeschlossen. „Wir haben im Hinblick auf moderne Medien eine möglicherweise etwas andere Einstellung als andere Gymnasien,“ erklärte Schulleiter Björn Gemmer. Dabei gehe es um die Ambition, die Schüler mit einem kompletten Wissen um Internet & Co. aus der Steinmühle zu entlassen: „Diese Dinge sollen nicht erst in Studium, Ausbildung oder im Berufsleben erlernt werden müssen.“ Der Schulleiter erwähnte die bevorstehende Ausstattung der Klasse 7 mit Tablets im nächsten Jahr, „…und es werden weitere folgen. Da war definitiv mehr Datenvolumen nötig als vorhanden.“

 

„Wir konnten nicht mehr warten“

Nach der Maßnahme verfügt die Steinmühle jetzt über eine Internetverbindung mit einer Geschwindigkeit von 500 Megabit pro Sekunde. Eine Steigerung der Geschwindigkeit für zukünftige Anforderungen ist mit dem Glasfaseranschluss kein Problem. Bei Bedarf können 1 Gbit/s oder sogar 10 Gbit/s zur Verfügung gestellt werden. Das sind laut Stadtwerke-Chef Schüren zugesicherte Anschlussgeschwindigkeiten. So lange zu warten, bis die Politik soweit sei und diese Voraussetzungen schaffe, war keine Option gewesen, ergänzten die Schulleiter Björn Gemmer und Bernd Holly. Leider sei Deutschland unter diesem Aspekt ein vergleichsweise verschlafenes Land.

Lehrerfortbildung zum Thema

Die Steinmühle schläft derweil nicht. Als nächstes steht im November eine schulinterne Lehrerfortbildung auf dem Plan. In Kooperation mit der Philipps-Universität wurde zusammen mit Uni-Vizepräsidentin Prof. Evelyn Korn und das Zentrum für Lehrerbildung eine entsprechende Schulungsmaßnahme auf den Weg gebracht. Zum Steinmühlenkonzept gehöre ein umfassender, aber gleichwohl kritischer Umgang mit Geräten und Medien. Diesem selbst gestellten Anspruch wolle man vollumfänglich gerecht werden.
Schulvereins-Geschäftsführer Dirk Konnertz sieht die Ziele des Steinmühlen-Leitungsteams komplett realisiert: „Wenn wir das Internet im Unterricht künftig noch umfangreicher nutzen, werden also in jeder Hinsicht die Voraussetzungen dafür geschaffen sein.“
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Stadtwerke-Chef Norbert Schüren (4. von re.) lobte die Initiative der Steinmühle und ihre Vorreiter-Rolle beim Thema Netzgeschwindigkeit. Von rechts: Björn Gemmer (Schulleiter), Georg Ritter (Geschäftsführer Internat), Johanna Buurman-Rogalla (Geschäftsführerin Internat), Norbert Schüren (Geschäftsführer Stadtwerke Marburg), Dirk Konnertz (Geschäftsführer Schulverein), Lars Witter (Projektkoordinator von Hifreak), Bernd Holly (Schulleiter) und Markus Scholz (Projektleiter Stadtwerke Marburg).

Zu Beginn eines jeden Schuljahres, am ersten Wochenende nach den Sommerferien, verreisen die einzelnen Hausgruppen am Internat Steinmühle an jeweils unterschiedliche Zielorte, um sich fernab vom Alltag besser kennenzulernen. Jedes Jahr verändern sich die Wohngruppen ein wenig. Das Wochenende ist eine gute und wichtige Möglichkeit für jede Gruppe, sich neu zu finden.

In aller Regel sind die Wochenendunternehmungen für die Zukunft von großer Wichtigkeit: Erste engere Freundschaften entstehen, erste gemeinsame Erfahrungen werden gemacht. Es sind Stunden, auf die man später immer wieder zurückschaut.

 

Stammhaus campt am Biggesee

Für die Bewohner des Stammhauses ging es zum Camping an den Biggesee ins Sauerland. Dort wurde zunächst im See gebadet und gegrillt, bevor sich die Gruppe später in die Zelte verkrümelte. Am Samstag fuhr das Team nach Plettenberg ins Freizeitbad Aquamagis. Dort lockten elf Rutschen, auf denen Geschwindigkeiten bis zu 100km/h erreicht werden konnten. Die Internatsschüler probierten außerdem den freien Fall und genossen Loopings ohne Ende.

Biohaus erkundet Umgebung

Für das Biohaus, eine neue Wohngruppe mit komplett neuen Schülerinnen und Schülern von Klasse 5 bis 8, stand das Kennenlernen der Stadt Marburg auf dem Programm, um sich mit dem neuen Wohnort vertraut zu machen. Die Mädchen und Jungen fuhren an den Richtsberg ins Waldhaus, das künftige Wochenendhaus für internationale Schüler, und verbrachte dort ein aktives Wochenende mit Waldspaziergang, Kinobesuch, Tretbootfahren, Schlossbesichtigung und einem abschließenden Kletterwaldbesuch.

Mühle reist in die Autostadt Wolfsburg

Die Bewohner der Mühle zog es nach Wolfsburg auf einen Campingplatz mit dazugehörigem Schwimmbad. Am Samstag besuchte die Gruppe die Autostadt in Wolfsburg, die nicht nur Autos, sondern auch ein reiches Freizeitangebot zu bieten hatte. Ebenfalls erkundeten sie weitere sehenswerte Örtlichkeiten in der Stadt und der nahen Umgebung.

Das Westfalenhaus zieht es nach Holland

Das bewohnerstärkste Haus mit 24 Schülerinnen und Schülern fuhr nach Südholland auf einen Bauernhof mit hauseigenem Streichelzoo. Am Samstag stand der Besuch der rund 40 Kilometer entfernten Stadt Den Haag auf dem Programm. Da das Wetter die Voraussetzungen bot, gehörte der dortige Strand zu der begehrtesten Örtlichkeit. Mit Grillen, Spielen und Lagerfeuer beschloss die Gruppe das Wochenende im Nachbarland. Dabei durfte das traditionelle Werwolf- Spielen am Abend natürlich nicht fehlen.

Hessenhaus besucht Kletterpark bei Fulda

Die Schülerinnen des Hessenhauses bezogen eine Ferienwohnung nahe Fulda. Am Samstag stand ein Besuch im Kletterwald auf dem Plan, das Testen der zehn Parcours und das Fahren mit der 800 Meter langen Europa-Seilbahn, die zu den längsten Seilbahnen Europas gehört. Die Vorboten des Perseidenstroms mit seinem Sternschnuppenregen verfolgte das Hessenhaus in der Nacht zum Sonntag. Mit Schlafsäcken und warmer Kleidung zog es die Mädchen in ein Feld, von wo aus man einen freien und klaren Blick auf den Sternenhimmel genießen konnte. Die Sternschnuppennacht kostete einige Konzentration, sodass die Zeit im wahrsten Sinne des Wortes wie im Flug verging. Nach ihrer Rückkehr am Sonntag im Internat Steinmühle konnte die Gruppe noch etwas relaxen, um für die bevorstehende Schulwoche wieder fit zu sein.

Cambridge-Zertifikat für 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer
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Glückwunsch an die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen des Cambridge Business English Kurses von Nicole Hohm: Die Jungs und Mädels schnitten ausgesprochen erfolgreich ab, denn ihnen konnte durchgehend das Niveau B2 bescheinigt werden, das man eigentlich erst zum Abitur erwartet. Die Schüler/innen auf dem Foto erreichten es schon am Ende der elften Klasse. Zwei davon, nämlich Jana Haas und Justus Schneider, schafften sogar C1 – das Sprachniveau gebildeter Muttersprachler. Schulleiter Björn Gemmer gratulierte der erfolgreichen Gruppe im Namen des Steinmühlen-Leitungsteams. Die Zertifikate der Cambridge-Prüfungen sind weltweit anerkannt und untersuchen die Fertigkeiten Schreiben, Lesen, Hören und Sprechen. Zum gemeinsamen Foto stellten sich (hintere Reihe von links nach rechts): Niklas Pohl, Paulina Lölkes, Jonas Baalbaki, Justus Schneider, Johannes Korn, David Binz, Schulleiter Björn Gemmer, (vordere Reihe (zick-zack) v.l.n.r.): Englischlehrerin Nicole Hohm, Jana Haas, Tristan Bruchmann, Chiara Scheffczyk, Jaqueline Herrmann, Bodam Lee, Carolin Mauersberger, Jacqueline Mopils, Lara Benisch, Dana Plamper. Auf dem Foto fehlen: Geonhyeok Noh, Hannah Busch und Hannah Hartmann.

Mit Spannung erwartet: Anreisetag im Internat Steinmühle

 

 

Emotionale Stimmung auf dem Steinmühlengelände am Sonntag, einen Tag vor Schulbeginn: Neue Internatsschülerinnen und -schüler treffen gemeinsam mit ihren Eltern ein; ab sofort sind die Jungen und Mädchen ein Teil der Steinmühlengemeinde. Etwas später folgen die „Heimkehrer“. Also diejenigen, die schon ein oder mehrere Jahre im Internat verbracht haben. Sie alle läuten nun gemeinsam mit dem Pädagogenteam die neue Runde ein. Das Schuljahr 2018/19 beginnt.

Auch die Pädagogen sind an solch einem Tag immer ein wenig aufgeregt, aber gut vorbereitet. Bereits am Samstag startete nach einem gemeinsamen Frühstück ihre Eingangskonferenz.

 

Zwei neue Pädagoginnen im Team

 

Begrüßt wurden dabei die neuen Kolleginnen Isabel Schauss und Lena Tengler. Während Isabel zusammen mit Internatsleiter Nils Schwandt die Hausleitung im Stammhaus übernimmt, ist Lena die neue Hausleitung im Biohaus. Da sich das Internat vergrößert, wird das Biohaus wieder zu einer regulären Wohngruppe für Mädchen und Jungen der Unter- und Mittelstufe. Auch eine Außenwohngruppe im Waldhaus gibt es jetzt. Dort ziehen die internationalen Schüler an den internatsfreien Wochenenden und in den Herbst- und Osterferien ein.

Das Team besprach während seiner ersten Sitzung des Schuljahres auch die endgültigen Planungen der nächsten Wochen. Erste Themen dabei waren die Häuserfahrten am ersten Internatswochenende (10.-12. August) sowie organisatorische Punkte: Dienstplan, Fahrdienste, AG-Planung, endgültige Haus- und Zimmerbelegung sowie Willkommenspakete für die Schüler.

 

Ein großer Moment: Abschied nehmen für ein neues Zuhause

 

„Ich bin Jan. Und wer bist du?“ Jan Müller vom Lernbüro des Internats begrüßt den neuen Internatsschüler. Unterschiedliche Stimmung ist an diesem sommerlich warmen Sonntag zu bemerken. Nochmal das kleine Geschwisterchen auf den Arm nehmen, mit der mitgereisten Großmutter vor der Tür noch ein paar Abschiedsworte wechseln. Manche Kinder schauen noch etwas schüchtern um sich, während andere mit einem strahlenden Lächeln direkt auf die Pädagogen zugehen. Die Erinnerung an das Probewohnen kommt zurück: Ja, es hatte Spaß gemacht und es war cool. Daher fiel die Entscheidung für das Internat Steinmühle. Und nun – nun ist es soweit, sich später, nach dem Kaffeetrinken, von den Eltern zu verabschieden.

Während Eltern, Schülerinnen und Schülern sich im Speisesaal Kuchen und Obst schmecken lassen, stellt Internatsleiter Nils Schwandt parallel dazu das Pädagogenteam vor. Auch Bernd Holly vom Schulleiterteam schaut vorbei. Er lässt die neuen Steinmühlenschüler/innen wissen, dass Lehrer und Schulleitung stets offene Ohren und Türen haben, wenn Gesprächsbedarf herrscht oder Fragen bestehen. Dann formiert Internatsleiterin Anke Muszynski die Neuankömmlinge „häuserweise“ für die Fotografin. Klar, dass auch Eltern ihre Handys zücken, um den Nachwuchs zusammen mit seiner neuen Gruppe im Bild festzuhalten.

„Bis in zwei Wochen,“ rufen alle zum Schluss, denn dann steht das Wochenende der regelmäßigen Heimreise auf dem Plan. Aus dem „Erst in zwei Wochen“ wird erfahrungsgemäß ein „Schon“. Der Elan, mit dem die erfahrenen Internatsschüler in den folgenden Stunden auf dem Gelände eintreffen, lässt dies erahnen: Die Koffer aus dem Auto, kurzer Abschiedsgruß an die Eltern, abklatschen mit den Erziehern. „Ankommen“ hat hier gleich zwei Bedeutungen.

 

Abends die erste Versammlung

 

Der Anreisetag ist stets geprägt von Aufregung und Spannung, Wiedersehensfreude nach sechs Wochen Sommerferien und Neugier. Eine neue Wohngruppe ergibt sich, einige Schüler haben ihre Schullaufbahn beendet und das Internat verlassen, neue sind hinzugekommen.

Am Abend nach gemeinsamem Abendessen findet gleich die erste Hausversammlung statt.  Kennenlernen, Hausfahrten am kommenden Wochenende, Wissenswertes zum Schuljahresstart, Hausregeln und die Internatsordnung sind Themen, die dazugehören. So endet ein Tag, dem viele gespannt entgegengefiebert haben.

Die Zahl der Schülerinnen und Schüler am Internat Steinmühle ist insgesamt deutlich gestiegen. Das Internat verzeichnet in diesem Schuljahr die höchste Belegung seit Jahren.

Wenn der Abiturjahrgang gerade seine mündlichen Prüfungen absolviert, lebt der Rest der Bewohner des Internats Steinmühle relativ entspannt. Das gilt besonders für diejenigen Internatsschülerinnen und -schüler, die sich dann gerade in Randa befinden, einem Dorf nahe dem schweizerischen Zermatt im Kanton Wallis, 1400 Meter über dem Meeresspiegel.

Sich in die schweizerischen Berge zu begeben, in der Gruppe, ist jedes Jahr eine freiwillige Sache. Dieses Angebot zur Freizeitgestaltung ist gleichwohl beliebt. 13 Schülerinnen und Schüler haben es in diesem Jahr wahrgenommen und verlebten zusammen mit einem fünfköpfigen Pädagogenteam einzigartige Tage an ihrem Zielort in der urigen Wanderhütte, der Augustinushütte.

Dort ist Selbstversorgung angesagt. Man nächtigt im Schlafsaal oder in 6er-Zimmern.

Die Berge verbindet man zur Winterszeit mit sportlichen Aktivitäten im Schnee. Wenn Sommer ist, assoziiert man Wandertouren und mehr. So unternahm die Gruppe tatsächlich verschiedene Tagestouren unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen.

Nach dem Frühstück starteten die Wanderer, fanden sich nach einigen Stunden wieder am Ausgangsort ein, kochten zusammen und nutzten die gemeinsamen Mahlzeiten zu regen Gesprächen. So mancher Tag klang auch mit einem Spiel in der Stube aus, bevor sich dann doch von Bewegung in ungewohnter Höhenluft hier und da Müdigkeit einstellte.

„Wir möchten der Gruppe ermöglichen, einmal fernab von Alltagstrubel und Schulstress zusammenzusein,“ erläutert das Pädagogenteam die Zielsetzung der Exkursion. Natur und Erleben stünden im Vordergrund. Auch hätten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, ihre eigenen Grenzen bei der einen oder anderen Unternehmung auszutesten. – Eine wichtige Erfahrung, die auch dazu dienen könne, im Einzelfall über sich hinauszuwachsen.

Sportliche Rekorde, so das Internat Steinmühle, sollen in Randa aber weder erzielt noch gebrochen werden. Im Fokus stehe weniger die Sportlichkeit, als das gemeinsame Ankommen auf den Gipfeln.

Ankommen auf den Gipfeln – ein schönes Ziel in jedem Fall. Und damit, so könnte man sagen, haben sie bei ihrer Rückkehr mit den frischgebackenen Abiturienten dann doch wieder etwas gemein.

 

Zum ersten Steinmühlentag gehörten Musik, Gesang und eine Portion Spannung
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Mit fröhlicher Musik und Gesang empfing die Steinmühle im Forum die Schülerinnen und Schüler der neuen fünften Klassen. Viel Elan zeigte dabei der Jahrgang 6. Vor einem Jahr standen die Mädchen und Jungen genau an dieser Stelle und warteten auf die Klasseneinteilung. Heute waren sie es, die mit Beiträgen aus ihrem letztjährigen Erfolgsmusical „Götterolympiade“ die neuen 5er willkommen hießen.
Das Publikum, bestehend aus Eltern und Familienangehörigen, bewies am vielleicht heißesten Vormittag der Woche im komplett gefüllten Saal gutes Durchhaltevermögen und fieberte mit dem eigenen Nachwuchs: Würde die beste Freundin oder der beste Freund in dieselbe Klasse gehen? Die Klassenlehrerinnen und -lehrer Nicole Hohm, Stephan Steinebach und Nina Kvachko, letztere in Vertretung von Dirk Lange, machten es spannend und zogen abwechselnd „ihre“ Schüler-Namensbuttons. Die letztendlich vollständigen und frischgebackenen Klassen 5a, 5b und 5c stellten sich erst alle zusammen, dann einzeln dem Fotografen.

 

Steinmühlen-Shirts vom Förderverein

Während sich alle Gäste an Kaffee, Kaltgetränke und Keksen bedienen konnten, suchten die neuen Steinmühlen-Fünfer dann gemeinsam mit ihren Klassenlehrern die Klassenräume auf. – Der Startschuss für den Alltag an der neuen Schule war gefallen! Abgerundet wurde der erste Schultag durch die Übergabe von Steinmühlen-Shirts durch die Vorsitzende des Fördervereins, Jasmine Weidenbach. Mit dem neuen Stück wurden der eine oder die andere bereits gesichtet…
Die von Frank Wemme als pädagogischem Leiter organisierte Veranstaltung war von den Schulleitern Björn Gemmer und Bernd Holly eröffnet worden. Sie hatten bewusst auf lange Ansprachen verzichtet, um die Geduld der neuen Schülerinnen und Schüler angesichts der warmen Temperaturen und des ohnedies aufregenden Tages so wenig wie möglich in Anspruch zu nehmen. Für den perfekten musikalischen Rahmen waren organisatorisch und als Aktive Ulrike Wilmsmeyer, Daniel Sans und Frank Wemme verantwortlich. Als Mitglieder der Musicalband bzw. StoneMill Houseband inspirierten in bewährter Manier die Schüler/innen Nela Haeberle, Tom Herfert, Fynn Konnertz, Janne Schweitzer und Flûte Seifart. – Ein toller Beweis, dass Musik an der Steinmühle gleich von Anfang an zum guten Ton gehört.