Ausgelassene Stimmung bei den Närrinnen und Narren der 5. und 6. Klassen an Altweiberfastnacht
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Die Einmarschpolonäse und die bestens vorbereiteten Tanzeinlagen brachten schnell alle Schülerinnen und Schüler in fröhliche Karnevalsstimmung. Gerne kamen die Schüler dem Kostümzwang nach und auch viele Lehrerinnen und Lehrer hatten sich bis zur Unkenntlichkeit verkleidet. Stolz präsentierten sich die Gewinner der Klassen-Kostümwettbewerbe, mit denen Frau Boebel ein unterhaltsames Spiel spielte.

Neben dem Tanzen nahmen die Klassen noch weitere Bewegungsangebote an: Die Klassenstaffeln, die bei Teilnehmern und Zuschauern für jede Menge Spaß sorgten.

Und zum Schluss gab es auch wieder die beliebten Fastnachts-Pommes.

 

Nach den traditionellen Häuserabenden am Freitag, die wir mit gemeinsamem Kochen und Essen sowie Kinobesuchen gestalteten, fanden am vergangenen Wochenende wieder zahlreiche Aktionen mit der Internatsgemeinschaft statt. Neben sportlichen Aktivitäten wie Fußball und Klettern kam auch die Ruhe nicht zu kurz- bei der Aktion Beauty und Wellness entspannten wir uns und gönnten uns in stimmungsvoller Umgebung im Kerzenschein eine Auszeit vom Alltag. Die Masken und Peelings stellten wir aus natürlichen Zutaten selbst her. Eine Massage zum Abschluss durfte natürlich nicht fehlen! Teil des Wochenendes war ebenfalls ein ausgelassener Spieleabend in der Teestube. Wir packten die Klassiker Activity und Tabu aus und waren überrascht von der Redegewandtheit einiger Mitspieler!

Das vergangene Wochenende war auch Geburtsstunde des „Kegelclub Steinmühle“. Bewaffnet mit Turnschuhen und 1-Euro-Münzen ging es für elf kegelwütige Freizeitsportlerinnen und -sportler in die nah gelegene Kegelbahn in Cappel. In dieser bunten Gruppe gab es natürlich den einen oder anderen, der Kegeln mit Bowling oder gar Boule verwechselt hatte und sich über die etwas in die Jahre gekommen wirkende Räumlichkeit wunderte; nach kurzer Zeit haben aber alle den Charme des Kegelns erkannt und genossen. Ab jetzt blieb keine Kugel mehr still. Nach einigen misslungenen Versuchen, die als „Pudel“ endeten, wurden neue Wurftechniken ausprobiert: Mal wurde die Kugel langsam und behutsam angestupst, mal mit Schwung und Tempo aufs Parkett befördert oder auch mit dem Rücken zur Bahn durch die gegrätschten Beine geworfen – am Ende ertönte nicht nur einmal die „Alle Neune“ Klingel.

Ebenso starteten erste Verkaufskarrieren unserer Mädels, die in Wetzlar in der Rittalarena am Mädchenflohmarken aktiv teilnahmen und mit unzähligen Utensilien Sonntagmorgen um 9:30 Uhr loszogen, liebevoll ihren Stand einrichteten und den ein oder anderen erwirtschafteten Euro direkt wieder umsetzen. Dieser Ereignis wird auch nicht das letzte dieser Sorte gewesen sein.

Steinmühlenschülerinnen und -schüler gewinnen Preise beim Wettbewerb Jugend Forscht
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Der Jugend Forscht Regionalentscheid 2017 fand im Februar in Lollar bei Bosch-Thermotechnik (ehemals Buderus) statt. Erstmals waren hier auch zwei Gruppen der Steinmühle am Start und konnten gleich sehr gute Platzierungen erzielen. Die Gruppen mussten dort Ihre Arbeiten an einem selbst gestalteten Ausstellungsstand einer Jury präsentieren.
Die Mädchen gewannen den 2. Platz im Bereich Technik, die Jungs den 2. Platz in Chemie und den Sonderpreis für Umwelttechnik (mit 50€ dotiert).

Probleme mit dem Microfleece. Beim Wettbewerb Jugend forscht für Jugendliche ab 15 hatte eine Mädchen-Gruppe teilgenommen, die an der Steinmühle bei Frau Dr. Töhl-Borsdorf im WU Forschen (Klasse 8/9) arbeitet: Nelly Endres (8b), Lea Marko (8a) und Flûte Seifart (9b). Das Thema lautete: Microfleece, versagt das Superfleece schon beim Waschen?

Ausgangspunkt war die Überlegung, dass Microfleece-Materialien in Deutschland sehr verbreitet sind. Es kuschelt sich damit gut, sie verschmutzen aber leider recht schnell. Was soll man tun, wenn die Teile nach der Wäsche nicht mehr so kuschelweich sind und der Gebrauch von Weichspüler auch nicht immer die Lösung ist? Was bei Frotteehandtüchern ganz gut funktioniert, gelingt bei Microfleece leider nur bedingt.
Um zu überprüfen, ob dies nicht alles subjektive Empfindungen sind, bauten Nelly, Lea und Flûte eine Apparatur, die die „Weichheit“ eines Fleecestoffes messen kann und andere Hinweise liefert, durch welche Art von Waschungen die „Weichheit“ von Microfleece erhalten bleibt. Auch schauten die Schülerinnen sich die Fleeceproben unter einem Mikroskop an, und untersuchte, wie sich die Beschaffenheit des Microfleeces durch unterschiedliche Waschvorgänge verändert.
Am Ende konnten die Schülerinnen mitteilen:

„In diesem Projekt ist es uns gelungen, eine Maschine und ein Verfahren zu entwickeln, um die „Weichheit“ von Microfleece zu messen. Als weitere Ergebnisse können wir festhalten, dass man Microfleece nicht bei sehr hohen Temperaturen waschen sollte, dass die Verwendung von Weichspüler eher ungünstig ist und zum „Verkleben“ der Fasern führt und dass die Zugabe von Essig zu einem sehr guten Weichheitsergebnis führt.“

Teure und billige Wassersorten. Eine Gruppe von Schülern aus dem GuFi-Kurs von Frau Dr. Töhl nahm am Wettbewerb „Schüler experimentieren“ teil. Dies ist die Nachwuchsklasse von „Jugend forscht“. Es waren dies die Sechstklässler Morten Köhler, Finn-Jonas Posingies und Joshua Wieder. Und sie waren das jüngste Team des Wettbewerbs. Mit ihren Experimenten wollten sie klären:
Ist Edelwasser wirklich besser als Discounterwasser? Die Schüler erläuterten ihre Problemstellung:

„Als wir verschiedene Leitungswasserproben und Flusswasser auf ihre Bestandteile untersucht haben, kam uns die Idee, Mineralwässer zu analysieren. Wir haben uns gefragt, ob die teuren Edelmineralwässer wirklich besser bzw. gesünder sind als billige Discounterwässer. Dazu haben wir verschiedene Wasserproben auf unterschiedliche Bestandteile (Nitrat, Nitrit, Phosphat usw.) untersucht, die nicht auf dem Etikett angegeben sind. So wollten wir feststellen, ob es sich lohnt, so viel Geld für Mineralwasser auszugeben. Und was wir herausbekommen haben, war Folgendes: Insgesamt kann man sagen, dass die Preisunterschiede nur teilweise gerechtfertigt sind. Billiges Mineralwasser kann gut (tegut) oder eher schlecht (Quellbrunn) sein, aber auch teures Wasser hat manchmal einen höheren Nitratgehalt als Discounterwasser, was eher nicht so gut ist. Allerdings können wir es nicht abschließend beurteilen, weil wir andere kritische Stoffe nicht untersuchen konnten (z.B. Schwermetalle wie Arsen, radioaktives Uran) oder Rückstände von Pflanzen-schutzmitteln oder Bakterien.“

Zug um Zug zur Stadtmeisterschaft
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Zum vierten Mal werden die Marburger Schulschachmeisterschaften an der Steinmühle ausgetragen

Dass Schach in Marburg kein exklusives Spiel mehr ist, sondern sich im Aufschwung befindet und bei vielen Menschen an Beliebtheit erfreut, ist spätestens seit dem 2. Februar 2017 offensichtlich. An diesem Tag fand an der Steinmühle die insgesamt vierte Marburger Schulschachmeisterschaft statt. Mit mittlerweile weit über 50 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern aus zehn Schulen Marburgs war das Turnier so groß und spannend wie noch nie. Neben Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer lag dies vor allem an dem bunt gemischten Teilnehmerfeld. So waren Schülerinnen und Schüler von der Grundschule an bis hin zur gymnasialen Oberstufe mit dabei und suchten auf dem Schachbrett nach Kombinationen, Fallen, Drohungen und dem besten nächsten Zug. Dabei ging es wieder einmal die ganze Zeit über sehr fair zu und besonders die Schülerinnen und Schüler aus der Grundschule sind hervorzuheben, die den Mut aufgebracht haben sich trotz des teils großen Altersunterschieds mit den anderen zu messen.

Das Turnier wurde in Kooperation des SK Marburg 1931/72 e.V. mit der Steinmühle durchgeführt. Daniel Allig, der die Schach AG an der Steinmühle leitet, organisierte auch dieses Turnier wieder in vorbildlicher Weise: nichts bringt ihn aus der Ruhe, stets behält er den Überblick, zumal der unerwartete Anstieg der Teilnehmerzahlen besondere Herausforderungen mit sich brachte.

Letztendlich gab es nach fünf spannenden Runden mehrere verdiente Sieger, da die Abschlusswertung in zwei Altersstufen vorgenommen wurde. Hier konnten viele Platzierungen bei Punktgleichstand nur knapp durch besondere Feinwertungen entschieden werden. Gesamtsieger und damit auch Sieger in seiner Altersklasse wurde Dimitri Schuster (7.Klasse) von der Martin-Luther-Schule, der an diesem Tag der einzige war, der alle Partien gewinnen konnte. Bester Grundschüler wurde Samuel Opitz, der sogar im Gesamtfeld den starken 15.Platz erreichen konnte. Für alle Teilnehmer hatte der Marburger Schachklub Medaillen und eine Einladung zum Vereinstraining ausgegeben. Für die drei erfolgreichsten Spieler in jeder Alterswertung gab es Pokale.

Die Steinmühle stellte mit 18 Spielerinnen und Spielern eine starke Mannschaft. Die Madaillenränge wurden allerdings knapp verfehlt. In der Alterswertung 1 erreichte Finn Krausch (7a) einen fünften und Urs Seifart (7c) einen siebten Platz. In der Alterswertung 2 kamen Nikolas Becker (6b) auf dem fünften, Robin Tatje (5c) auf dem siebten, Julian Röser (5b) auf dem achten und Adriano Doimo (5b) auf dem neunten Platz ein.

Alterswertung 1 (7.Klasse – 13.Klasse):

Dimitri Schuster (Martin-Luther-Schule 7.Klasse) – 5 Punkte

Alexander Hein (Emil-von-Behring-Schule 9.Klasse) – 4,5 Punkte

Roman Qayumi (Carl-Strehl-Schule 12.Klasse) – 4,5 Punkte

Alterswertung 2 (Grundschule – 6.Klasse):

Nico Siemon (Otto-Ubelohde-Schule 6.Klasse) – 4 Punkte

Christian Uhde (Otto-Ubelohde-Schule 6.Klasse) – 4 Punkte

Emil Dierkes (Elisabethschule 6.Klasse) – 3 Punkte

Wege zu Lernfreude und Schulglück im digitalen Zeitalter
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Pädagogischer Abend 2017 mit Olaf Axel Burow

Durch die Wissenschaft wissen wir mittlerweile eine ganze Menge darüber, wie erfolgreiches und nachhaltiges Lernen funktioniert und worauf es ankommt. Wesentliche Strukturen von Schule und viele Aspekte von aktueller Methodik und Didaktik sind allerdings einer überkommenen Vorstellung von Lernen geschuldet. Diese Grundproblematik stellte Prof. Dr. Olaf Axel Burow anhand gut nachvollziehbarer Beispiele und evidenter Forschungsergebnisse dar.

Von dieser Analyse ausgehend stellte Burow einem interessierten und aufgeschlossenen Publikum vor, auf welchen Pfaden der Weg zur Schule 4.0 gegangen werden könnte. Dabei konnte er mit Hinweis auf Beispiele aus der deutschen Schullandschaft beweisen, dass die Zukunft gar nicht so weit weg sein muss.

Was die Schule betrifft, muss eine künftige Struktur einer zukunftsorientierten Schule die Aspekte Digitalisierung, neue Lehrerrolle, Vernetzung, Veränderung des Lehr- und Lernraums, Gesundheitsorientierung, Demokratisierung/Partizipation und Glücksorientierung als bestimmende Faktoren neu überdenken.

Was die Schülerinnen und Schüler betrifft, so wird es darauf ankommen, dem speziellen Begabungsprofil eines jeden gerecht zu werden und so das Lernen zu einem zu einem erfreulichen Tun zu machen, das Lernfreude erhält und Glück in der Schule möglich macht. Standardisierte Abschlussprofile und Wissensstandserhebungen sind kritisch zu hinterfragen.

Es war ein Pädagogischer Abend, der einen regen Gedankenaustausch des Referenten mit Eltern Kollegen und den Vertretern der Lehrerausbildung der Marburger Uni und des Studienseminars mit sich brachte – besonders im Anschluss bei einem kleinen Imbiss mit Getränken, die der WU Partyservice bereitgestellt hatte.

Nachhaltige Entscheidungen im Alltag
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Interaktiver Theaterabend

Kann man noch in Urlaub fahren nach all dem, was man über den Klimawandel weiß? Wie entscheide ich mich beim nachhaltigen Lebensmitteleinkauf? Wie könnte ich meine persönliche Energiebilanz optimieren? Tägliche bedrängende Fragen. Denn wer alles über Klima und Ökologie weiß, muss sich immer noch entscheiden. Solche Entscheidungssituationen im Alltag wurden im Rahmen eines interaktiven Theaterabends thematisiert.

Durchgeführt wurde diese Veranstaltung vom Marburger Theaterpädagogen Dominik Werner mit der Klasse 8c und ca. 30 weiteren Besuchern.

Im Wesentlichen ging es am Beispiel „Blaubeeren aus Chile?“ darum, über das Mittel von Spielszenen Bewusstsein und Transparenz darüber herzustellen, wie unsere bewussten und unbewussten Entscheidungen ablaufen und wie sie ggf. optimiert werden könnten.

Ob es helfen wird, war noch nicht abzusehen, aber allen hat es Spaß gemacht.